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E-Autos: Schwache Mietnachfrage

21.05.2014 22:08 Uhr
E-Autos: Schwache Mietnachfrage
Geheime Mietsache: Sixt hat jetzt den BMW i3 in der Flotte. Wie viele, das will man nicht Preis geben.
© Foto: BMW

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Autovermieter Sixt hat den neuen BMW i3 in seine Flotte aufgenommen. Für 129 Euro pro Tag kann man das 170 PS starke E-Auto derzeit in Hamburg, Berlin, München und Amsterdam mieten. Eine Vollladung ist inklusive. Ein weiterer Testballon, um herauszufinden, ob Kunden die elektrische Mobilität wollen. Bei ähnlichen Versuchen der Autovermieter in der Vergangenheit lautete die Antwort: nein.

Die Nachfrage nach E-Aautos ist hierzulande immer noch gering: Zwar steigen die Verkäufe, allerdings auf sehr niedrigem Niveau: Zu den 2,95 Millionen verkauften Neuwagen 2013 zählten 6.051 Elektroautos. Das ermittelte das Kraftfahrt-Bundesamtes. Hohe Anschaffungskosten, eingeschränkte Reichweite und die fehlende flächendeckende Ladeinfrastruktur halten viele ab.

Grundsätzlich scheinen die Deutschen der Elektromobilität gegenüber aber aufgeschlossen, zumindest ergeben das immer wieder Umfragen. Man sollte meinen, da käme es vielen gerade recht, einen Stromer testweise zu mieten - für: überschaubare Routen, die zwischendrin eine Lademöglichkeit bieten.

Geplatzter E-Auto-Traum
Das sahen auch Autovermieter so. Deshalb haben einige in den vergangenen Jahren verschiedene E-Autos in ihr Programm aufgenommen. Doch die anfänglicher Euphorie verflog, schnell setzte Ernüchterung ein.

Bei Europcar fahren die baugleichen französischen Kleinwagen Peugeot iOn und Citroen C-Zero (59 Euro/Tag in Düsseldorf) – derzeit noch zehn an der Zahl. Die Nachfrage nach E-Autos habe stark nachgelassen und sei nun sehr gering, bekennt der Autovermieter.

Avis hat die ursprünglich für Deutschland eingeplanten E-Autos von Renault aufgrund der geringen Nachfrage lieber in anderen Märkten untergebracht und bietet derzeit keine Stromer an.

Da passt es irgendwie ins Bild, dass Autovermieter Sixt nicht kommunizieren will, wie viele i3 er tatsächlich in Deutschland und den Niederlanden (und künftig auch in anderen Ländern) einsetzt. Man gibt sich aber optimistisch: Die Vermietung sei längerfristig geplant, heißt es. (sp-x/kak)

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