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E-Mobilität: ASL Fleet Service will Stromer-Markt pushen

21.05.2012 11:19 Uhr
Ludger Reffgen, Geschäftsführer von ASL Fleet Services
Der Geschäftsführer von ASL Fleet Services, Ludger Reffgen, sieht viele Flottenbetreiber beim Wechsel auf Stromer-Modelle noch auf der Bremse stehen.
© Foto: ASL Fleet Services

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"Die Anfangseuphorie ist verpufft und skeptischem Abwarten gewichen", sagt Ludger Reffgen, Geschäftsführer von ASL Fleet Services. "Wenn es um die Anschaffung von strombetriebenen Fahrzeugen für die Firmenflotte geht, steht das Gros der Fuhrparkmanager lieber auf der Bremse, als Gas zu geben", klagt der Manager. Die GE Capital-Tochter hat selbst erste Stromer in die Konzernfuhrpark eingesteuert.

Abgesehen von Unternehmen, die sich als innovative Vorreiter mit der Forschung und Entwicklung von Elektrofahrzeugen beschäftigen und jetzt bereit sind, deren Praxistauglichkeit zu testen, halten sich die Betriebe zurück, wenn es um den betrieblichen Einsatz solcher Fahrzeuge geht, findet Reffgen.

800 Euro kostet der Ampera im Monat

Der fehlende Zuspruch habe indes weniger mit dem Fahrzeugangebot zu tun, das aus Sicht des Managers vom Kleintransporter bis zur Limousine alles bietet. Vielmehr liege es am Anschaffungspreis, wie beim Opel Ampera, den das Unternehmen nutzt, der aber in der günstigsten Version mit einer Leasingrate von rund 800 Euro im Monat zu Buche schlage.

Reffgens Rat: "Um E-Mobility tatsächlich auf die Überholspur zu bringen, ist es deshalb notwendig, dass die Fahrzeuge zeitnah günstiger werden und sich nicht nur in ferner Zukunft für die Fuhrparks rechnen. Aktuell müsste der Dieselpreis pro Liter schon rund sechs Euro betragen, damit sich der Umstieg auf ein E-Mobil lohnt."

Kein klassischer Markt, sondern Testgebiet für Innovationen

Vor allem beim Thema Batterie, dem Knackpunkt bei der E-Mobilität, hinken laut Reffgens die Erwartungen der Realität hinterher. Der Stromer-Markt wird deshalb nicht von Angebot und Nachfrage bestimmt, sondern habe immer noch Innovationscharakter mit dem E-Mobil als Epizentrum, findet der ASL-Fleet-Services-Obere. Mittel- bis langfristig sind aber aufgrund steigender Spritpreise und sinkender Kosten die Autos mit Stecker erfolgsversprechend.

Dies werde aber eine lange Anfahrt brauchen und kein Kickstart werden, glaubt Reffgens, der selbst für Anschub sorgen will. "Wir wollen bis zum Jahr 2015 rund eintausend Elektrofahrzeuge in deutsche Fuhrparks bringen und gehen davon aus, dass es dann erstmals einen signifikanten Anteil von fünf bis zehn Prozent solcher Fahrzeuge in heimischen Dienstwagenflotten geben wird."

Bis dahin müsse beispielsweise die öffentlichen Hand in die Lade-Infrastruktur investieren sowie die Energieverteilung für erneuerbare Energien verlässlich gelöst werden.  (rs)

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