Hyundai Deutschland gibt weiter Gas. Ende 2014 will der Importeur im relevanten Flottenmarkt über 9.500 Einheiten in die Fuhrparks gebracht haben und damit das Vorjahresergebnis von rund 9.000 Einheiten übertreffen, erklärte Geschäftsführer Markus Schrick in einem Hintergrundgespräch gegenüber Autoflotte.
Geplant ist ein qualitatives Wachstum, kein quantitatives: "Wir werden keine Einheiten pushen", betont Schrick. Die Koreaner hatten in den ersten Monaten ihre Läger bereinigt und die strategischen Zulassungen auf 31 Prozent reduziert. Bis 2016 will Schrick im Gesamtmarkt jährlich gut 120.000 Einheiten verkaufen und vier Prozent Marktanteil einfahren – bis Ende des Jahres sollen es 100.000 Einheiten und 3,4 Prozent werden. In diesem Jahr profitierte die Marke unter anderem von ihrem Fifa-WM-Sponsoring und den Motorsport-Aktivitäten. Allein die Probefahrten hätten seitdem um 50 Prozent zugenommen, berichtet Schrick.
Leichte Nutzfahrzeuge
Ein neues Feld betreten die Asiaten mit dem Transporter H350. Der große Bruder des H1 debütiert auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover und rollt ab Mitte 2015 zum Händler. Schrick erwartet "deutlich vierstellige Verkäufe" vom Novizen mit 150 PS. Dazu will er den Handel intensiv mit einbeziehen und "mit vernünftigen Margen ausstatten".
Zum Start sollen rund 40 Händler und zusätzlich rund 60 Werkstätten das Transporter-Geschäft betreuen. In einer zweiten Phase plant Hyundai bis zu 100 Nfz-Händler in Deutschland, die das Servicenetz abdecken und für den Vertrieb sorgen. Vor allem die Fleet-Business-Center und Mehrmarkenhändler mit Transportererfahrung böten sich laut Schrick an. Ausbautenpartner ist Bott.
Das eben erst vorgestellte Flaggschiff der oberen Mittelklasse namens Genesis ist als Testballon für das Premium-Segment geplant. Dementsprechend könnte der Edel-Bolide künftig auch einen Diesel-Motor erhalten. (se/rs)
Hyundai H350
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