"Die Betreuung von betrieblichen Fuhrparks ist kompliziert, deshalb benötigen wir einen Partner mit einer hohen Kompetenz, mit dem wir langfristig vertrauensvoll zusammenarbeiten können. Wir freuen uns, in LeasePlan Deutschland so einen Partner gefunden zu haben und werden die Zusammenarbeit in Zukunft weiter intensivieren", erklärt Mark Gosdek, Fuhrparkverwalter bei Medtronic. Mit den Worten beschreibt er die Zusammenarbeit seiner medizintechnischen Firma mit dem Leasinganbieter. Diese besteht nun seit zwanzig Jahre. Darüber informierte das Leasingunternehmen in der Vorwoche. In dem Schreiben ergänzt Gunter Glück, Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung bei LeasePlan Deutschland: "Wir schätzen Medtronic seit nun mehr zwei Jahrzehnten als Partner, der LeasePlan-Innovationen sehr offen gegenübersteht und stets bereit ist, diese in seinen Fuhrpark zu integrieren. Wir freuen uns über eine noch engere Zusammenarbeit in naher Zukunft."
Der Anfang erfolgte demnach, als Medtronic aus einem anderen Leasing-Verhältnis zu LeasePlan wechselte. Die Neusser traten so als alleinigen Anbieter auf. "Entscheidungsauslösend war damals die Tatsache, dass Medtronic einen strategisch langfristigen Partner suchte, der über eine starke europäische Präsenz verfügte. Und LeasePlan war bereits vor 20 Jahren europaweit gut aufgestellt", erinnert sich Gosdek. Die Zusammenarbeit begann mit Full-Service-Verträgen in der "Offenen Kalkulation". Sie verlief so erfolgreich, dass man im Jahr 2007 sogar auf internationaler Ebene einen neuen Vertrag unterschrieb, betonen beide Unternehmen.
Lehman Brothers und die Folgen
Im Zuge der Automobilkrise entschied sich Medtronics vor vier Jahren, seinen Fuhrpark für mehrere Dienstleister zu öffnen. Zwar behielt man LeasePlan weiterhin an Bord, aber in einer Zeit der turbulenten Restwerte wollten die Medizintechniker Manövrierfähigkeit bewahren, schreibt Medtronic. Die in dieser Zeit gesammelten Erfahrungen haben Gosdek bestärkt, LeasePlan möglichst zügig wieder zum alleinigen Dienstleister zu machen. Er begründet. "Cherry-Picking bedeutet vor allem, dass ich auf meinem Arbeitsplatz unnötige Mehrarbeit habe. Denn zwischen den Prozessen der verschiedenen Dienstleister gibt es immer wieder Bruchstellen. Das bedeutet sehr viel Koordinationsarbeit auf meiner Stelle." Als Fuhrparkleiter, der im Einkauf angesiedelt ist, sei dies aber nicht seine Aufgabe. "Für uns als Unternehmen ist der Fuhrpark nur ein Kostenfaktor. Deshalb ist es meine Hauptaufgabe zu kontrollieren, dass die Kosten sich so verhalten, wie es sich Medtronic wünscht", macht der Fuhrparkleiter klar.
Im vergangenen Jahr setzten die Partner ein "Fuhrpark Consulting Plus-Projekt" mit dem Schwerpunkt Prozessoptimierung auf. Gosdek gab das Ziel aus: LeasePlan soll der Fuhrparkleitung pro Tag eine Arbeitsstunde einsparen, damit sich diese ihrem Kerngeschäft widmen kann. LeasePlan ermittelte verschiede Schritte dazu, heißt es. So wird die Anzahl der Prozesse selbst reduziert. Erleichterungen verspreche zudem der Einsatz der elektronischen Fahrzeugakte "e-Papers Plus". Darüber hinaus übernimmt LeasePlan die Fahrerdirektkommunikation. Die Richtung ist für Gosdek klar: "Wir werden weiterhin die Prozesse bündeln und konzentrieren, so dass LeasePlan wieder der starke Partner an unserer Seite wird." (kak)