Wie Sie sehen, sehen Sie nicht viel: Die Abwandlung einer legendären Fußballübertragung beschreibt die Änderungen, die der Mini Countryman und der mit ihm eng verwandte Paceman erhalten haben. Beide Mini-Derivate stehen seit dem 1. Juli optisch sehr dezent überarbeitet bei den Händlern. Etwas mehr getan hat sich unter der Motorhaube. Alle Aggregate erfüllen nun die Abgasnorm Euro 6. Klein ausgefallen ist aus Mini-Sicht die Preiserhöhung. Je nach Motor wurden die Modelle bis 170 Euro (netto) teurer. So kostet der viertürige Countryman nun als Mini One (98 PS) ab etwa 17.100 Euro. Der coupéartige Paceman startet als 122 PS starker Cooper ab 20.100 Euro.
Die Design-Änderungen sind schnell aufgezählt. Sowohl beim Paceman als auch beim Countryman wurde der Kühlergrill neu gestaltet, im Innenraum tragen nun Tacho und Drehzahlmesser dunkle Ziffernblätter im Stil des Sportmodells John Cooper Works und Chromringe zieren nun die Lüftungsdüsen. Außerdem wurde die Geräuschdämmung verbessert.
Die Countryman-Modelle mit Allrad verfügen ab Werk über Unterfahrschutzelemente für Front- und Heckschürze und Seitenschweller. Diese SUV-Zutaten sind aber auch optional für die frontgetriebenen Varianten erhältlich. Käufer des Paceman können die üblichen Chrom-Elemente an Scheinwerfern, Rückleuchten und A-Säulen durch hochglänzend schwarze ersetzen lassen. Außerdem stehen für beide Mini-Derivate neue Lackfarben und Leichtmetallfelgen von 16 bis 19 Zoll sowie LED-Nebenscheinwerfer-und Tagfahrlicht zur Wahl.
Bekannte Antreiber
Das Motorenangebot, das jetzt die Abgasnorm Euro 6 erfüllt, ist unverändert geblieben. Die vier Benziner leisten 98 PS (One: nur Countryman), 122 PS (Cooper), 190 PS (Cooper S) und –im Sportmodell JCW –218 PS. Dazu kommen zwei Diesel mit 112 PS (Cooper D) und 143 PS (Cooper SD). Die Leistung des Cooper S wurde um 7 PS angehoben. Sparsamstes Modell ist der kleinere der beiden Selbstzünder, der in Kombination mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe nun 4,2 statt wie bisher 4,4 Liter Kraftstoff benötigt (CO2-Ausstoß: 111 g/km). Bis auf die Variante One lassen sich sämtliche Motoren mit Allradtechnik (Nettoaufpreis: rund 1.500 Euro beziehungsweise 1.400 für Paceman) kombinieren, beim JWC ist diese serienmäßig an Bord. (sp-x/kak)