Mitsubishi will die Ladeinfrastruktur in Deutschland verbessern. Laut Mitteilung vom Donnerstag erhalten im Laufe der nächsten Monate alle teilnehmenden Händler sowie Mitarbeiter des Importeurs MMD Automobile eine sogenannte intelligente Wallbox, die über eine Chipkarte die Berechtigung des ladenden Kunden erkennt.
Der Inhaber der Wallbox, gleich ob Unternehmer oder Privatkunde, entscheide selbst, wer elektrische Energie beziehen dürfe und zu welchem Preis, hieß es. Ein Händler etwa könne bestimmen, dass nur seine Kunden berechtigt sind. Die Kosten für die geladene Energie werden dem Kunden belastet, der Wallbox-Inhaber erhält eine Gutschrift über den von ihm festgelegten Preis. Über ein Internetportal lassen sich die Umsätze kontrollieren und die Ladeberechtigungen freischalten.
"Besondere Vorteile sehen wir für Unternehmensfuhrparks, die zunehmend mit Elektro- oder Plug-In Hybridfahrzeugen ausgerüstet werden", sagte MMDA-Geschäftsführer Werner Frey. Mit der Wallbox und dem Abrechnungssystem könnten die Mobilitätskosten für Elektro-Dienstwagen einfach über das Firmenkonto abgerechnet werden. Mitsubishi kooperiert bei der Errichtung des Ladestromnetzes mit dem Dienstleister The New Motion mit Sitz in Berlin, der bereits in den Niederlanden und in Belgien Ladestationen errichtet hat. Allein in Amsterdam sind mehr als 500 Boxen freigeschaltet. (se)