Mit einem Cabrio komplettiert BMW Anfang 2015 sein Angebot in der Kompaktklasse. Der offene Viersitzer basiert auf dem 2er Coupé, trägt statt des Stahldachs aber ein traditionelles Stoffverdeck. Premiere feiert das 2er Cabrio nun auf dem Pariser Autosalon (4. bis 19. Oktober), bevor es 2015 zum Händler rollt.
Optisch orientiert sich der offene Kompakte wie schon sein noch als 1er Cabrio vermarkteter Vorgänger am Coupé. Auch das Stufenheck des geschlossenen Zweitürers bleibt erhalten. Über den vier Sitzplätzen spannt sich nun jedoch ein klassisches Stoffverdeck – wahlweise in Schwarz, Anthrazit oder Braun. Das faltbare Dach klappt sich elektrisch betrieben innerhalb von 20 Sekunden ein und aus, anders als bei den meisten Stahldach-Cabrios funktioniert das auch während der Fahrt, zumindest bis Tempo 50.
Für den Antrieb der Hinterräder stehen die Motoren des Coupés bereit – allerdings gibt es statt drei nur einen Diesel. Der 220d kommt auf 190 PS und ist mit einem Normverbrauch von bestenfalls 4,1 Litern das sparsamste Modell. Weil sparen aber nicht die Kernkompetenz eines Cabrios ist, gibt es als Alternative gleich drei Benziner. Den Einstieg markiert der 220i genannte Vierzylinder-Turbo mit 184 PS. Darüber rangiert im 228i die stärkste Ausbaustufe des 2,0-Liter-Motors mit 245 PS. Top-Triebwerk ist der bekannte Sechszylinder-Turbo mit nun 326 PS, der unter dem Label M235i als eine Art M1-Light angeboten wird. Gegen Aufpreis gibt es für die Spitzenversion dann auch ein mechanisches Sperrdifferential. Alle anderen Versionen müssen mit einer elektronischen Ausführung als Option Vorlieb nehmen.
Sonderbezüge für Sitze gegen Aufpreis
Die Ausstattung bietet in der Basis bereits das Nötigste. Neben dem Elektromotor für das akustisch gedämmte Verdeck sind unter anderem Klimaautomatik und CD-Radio an Bord. Gegen Aufpreis gibt es etwa hitzereflektierendes Leder für die Sitze und ein Navigationssystem mit automatischem Online-Update. Preise nennt der Hersteller noch nicht. Der Vorgänger kostete in der Basisausführung (143 PS) zuletzt 25.200 Euro (netto), mit dem 170 PS starken Benziner waren es 28.200 Euro. Der Neue dürfte noch einmal teurer werden und entsprechend rund 29.400 Euro kosten. (Holger Holzer/sp-x)