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Skoda: Ziemlich schneller Freund, der Octavia Combi RS

13.10.2014 10:30 Uhr
Skoda Octavia Combi RS
Last-Lust-Kombination: Der Skoda Octavia Combi steckt viel weg und geht rasant zur Sache, denn sein Motor kommt auch beim Golf GTI zum Einsatz.
© Foto: Skoda

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Kombiinteressenten haben meistens die Wahl zwischen praktischem Nutzwert, also Ladevolumen, und schickem Design. Schließlich sind beide Aspekte selten unter einem Karosserieblech vereint. Doch es gibt Ausnahmen wie den Skoda Octavia Combi RS. Der sieht nicht nur gut aus, der nimmt auch jede Menge Ladegut auf (610 bis zu 1.740 Liter). Als Sahnehäubchen bietet der Lastenträger in der sportlichen RS-Version noch jede Menge Fahrspaß, zumal wenn er wie bei unserem Alltagstest-Fahrzeug, statt mit dem ebenfalls angebotenen Diesel, mit dem 2,0-Liter-TSI mit 220 PS vorfährt.

Der Motor kommt auch beim Golf GTI zum Einsatz und ähnlich rasant wie beim Konzernbruder geht es auch beim RS zur Sache. Ein leichter Tritt aufs Gaspedal und die Maschine erwacht, zuerst recht leise, mit zunehmendem Druck aufs Pedal auch mit artgerechter Soundbegleitung. Natürlich bleibt es nicht bei dem akustischen Munterwerden: Die 220 PS stürmen los, mal eben bis 7 gezählt, hat man bereits die 100-km/h-Marke hinter sich, danach geht es ungehemmt weiter, auf der Autobahn ist bei Tempo 242 Schluss.

Nur angucken und Tschüss sagen
Drängler in Baustellenabschnitten bemerken vielleicht die zwei trapezförmigen Auspuffendrohre sowie das RS-Logo. Nach der Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung sehen sie beide recht schnell in der Ferne entschwinden. Tjaaa, liebe Drängler, zur Info: RS steht für Rallye Sport und ja, die Auspuffendrohre sind echt. Ansonsten verfügt der Kraftprotz, den es auch als Limousine gibt, über die typischen Dynamik signalisierenden Attribute: schwarz hinterlegte Scheinwerfer, rot lackierte Bremssättel, markante Stoßfänger und Lufteintrittsöffnungen, 18-Zoll-Leichtmetallräder sowie einen Spoiler, der bei der Kombi-Version in der Dachkante integriert ist. Der mehr oder wenig gehaltenen martialischen Zutaten zum Trotz: Der Octavia wirkt weder aggressiv noch peinlich. Dieser Eindruck wird auch beim Betrachten des Interieurs bestätigt. Die Sportsitze sind nicht kariert, sondern in lebhaftem Schwarz gehalten und geben guten Halt. Edelstahl-Pedale sowie Sportlenkrad gehören ebenfalls zur Standard-RS-Ausstattung.

Mit dem Tschechen kann aber nicht nur schnell geradeaus fahren. Auch Kurvenräuber haben ihren Spaß. Das Fahrzeug lässt sich schnell und präzise durch Kehren lenken. Das Sechsgang-DSG übernimmt derweil harmonisch die richtige Gangwahl. Damit fahrerisches Können und die Gesetze der Physik nicht zu weit differieren, hat Skoda das ESP um die elektronische Quer-Differenzialsperre (XDS) erweitert. Sie ermöglicht mehr Traktion.

Auf die Frage, wie hoch denn der Verbrauch ist, kann man nur antworten: Kommt drauf an. Vollgasfahren auf der Autobahn lässt die Tanknadel natürlich schneller nach unten bewegen als gemächliches Cruisen. Aber selbst unter Volldampf stieg der Verbrauch nicht über 9,7 Liter, mit ein wenig Zurückhaltung – aber immer noch flott unterwegs - zeigt der Bordcomputer einen Wert von 7,5 Liter an, also gar nicht so weit weg vom Normwert mit 6,4 Litern. Wer es sparsamer mag, greift zum 184 PS starken Dieselaggregat, das ebenfalls für den RS angeboten wird. Das aus dem Golf GTD bekannte Triebwerk soll einen Durchschnittsverbrauch von 4,6 Liter in der handgeschalteten Version haben, mit DSG sind es 5,1 Liter.

Verkappter Mittelklässler
Zwar läuft der Octavia in der Skoda-Nomenklatura unter Kompaktmodell, tatsächlich gehört er aufgrund seiner Abmessungen eher zur Mittelklasse. Der Combi RS streckt sich auf 4,69 Meter Länge. Sowohl für Insassen als auch Gepäck steht also reichlich Platz zur Verfügung. Das macht ihn zu einem familien- beziehungsweise freizeittauglichen Begleiter. Wer sich für den Octavia Combi RS interessiert, muss mindestens 25.400 Euro (netto) investieren. Das DSG kostet 1.700 Euro Aufpreis. Ab Werk ist der RS unter anderem mit Bi-Xenonleuchten mit adaptiven Frontscheinwerfern, LED-(Licht emittierende Dioden) Tagfahrlicht und LED-Rückleuchten, Klimaautomatik, Sportfahrwerk, Geschwindigkeitsregelanlage und beheizbaren Vordersitze ausgestattet.

Natürlich hat er auch das typische Skoda-Zubehör wie Eiskratzer im Tankdeckel, kleiner Mülleimer in der Seitenablage, Warnwestenhalter unterm Fahrersitz oder eine Steckhalterung fürs Smartphone in der Mittelkonsole an Bord. Und natürlich gibt es auch beim RS noch Individualisierungsmöglichkeiten. So das Fahrerassistenzpaket „Business Traveller“ für 1.800 Euro. Es beinhaltet neben Navi, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und einem Gepäcknetztrennwand auch hilfreiche Assistenten, die sich um den Abstand oder das Fernlicht kümmern. Und ganz wichtig: Die Verkehrsschilder und hier besonders die runden, rot umrandeten mit Zahlen werden zuverlässig eingeblendet. Ein wichtiges Hilfsmittel, um bei aller Freude am Fahren die gesetzlichen Tempo-Vergaben nicht aus den Augen zu verlieren. (Elfriede Munsch/sp-x)

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