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TÜV Süd: Rad, Hybrid und Effizienz gewinnt

26.09.2014 16:01 Uhr
Grüne Gewinner und Verleiher: Franz Fehlner (v.l.n.r., Allianz), Arnd Martin (Fleetcompany), Peter Köhl (Taxi Center Ostbahnhof), Roland Vogt (TÜV Süd Auto Service) und Armin Hipper (Elobau).
Grüne Gewinner und Verleiher: Franz Fehlner (v.l.n.r., Allianz), Arnd Martin (Fleetcompany), Peter Köhl (Taxi Center Ostbahnhof), Roland Vogt (TÜV Süd Auto Service) und Armin Hipper (Elobau).
© Foto: TÜV Süd

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"Wie Mobilität von morgen aussieht, darauf haben die Flottenbetreiber einen ganz maßgeblichen Einfluss", findet Patrick Fruth. Der Sprecher der Geschäftsführung von TÜV SÜD Auto Service sagt diesen Satz, als sein Unternehmen und die TÜV-Süd-Tochter Fleetcompany die "Greenfleet Awards 2014" verleihen. Der Akt findet am TÜV-Süd-Stand auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover (noch bis 2. Oktober) statt. Und zwar am Mittwoch. Seit gestern herrscht ja richtig und offiziell Trubel auf der Messe.

Die Auto- und Flottenexperten geben an, dass sie den "GreenfleetAward" nun zum siebenten Mal ausgelobt haben. "Die eingereichten Vorschläge zeigen uns, dass ein Mix aus innovativen Ideen das größte Einsparpotenzial verspricht. Bei den Gewinnern des GreenFleetAwards 2014 kommen zusätzlich zu Spritspartrainings und kleineren Motoren alternative Antriebe und selbst der Rückgriff auf althergebrachte Fortbewegungsmittel wie das Dienstfahrrad zur CO2-Reduktion zum Einsatz", lässt Roland Vogt, zuständig  für strategische Organisation beim  TÜV SÜD Auto Service, den diesjährigen Wettbewerb Revue passieren.

Arbeit- und Radgeber
Vogt hatte den Preis mit aus der Taufe gehoben. Elobau, Taxi Center Ostbahnhof und die Allianz nehmen die Trophäen in diesem Jahr mit nach Hause. Bei Elobau, eine Firma aus Leutkirch im Allgäu, pendeln die Mitarbeiter mit Werksfahrrädern zwischen den zwei Produktionsstätten vor Ort. Und der Fuhrparkverantwortliche managt 33 Pkw und vier Nutzfahrzeuge, setzt auf höhere Effizienzklassen und will bis  2016 für die Flotte die Klasse A erreichen. So verbietet die Car Policy seit Mitte des Jahres, SUV anzuschaffen. Und dann kommt noch ein Aspekt dazu. "Derzeit werben wir in der Region für ein Mitfahrportal, das auf Kurzstrecken spezialisiert ist. Zudem stehen die Vorzeichen gut für einen erleichterten Zugang zu Dienstfahrrädern für MitarbeiterInnen, die sie dann auch privat nutzen könnten", berichtet Armin Hipper, Referent für Nachhaltigkeit beim Preisgewinner Elobau.

Schule machen
Der zweite Gewinner, das Taxi Center Ostbahnhof, setzt voll auf alternative Antriebe. 50 Hybridautos und zwei reine Stromer sind in und um München im Einsatz. Auf neun Millionen gefahrenen Hybridkilometern sparten die Taxler so bereits circa 1.300 Tonnen CO2 ein, rechnet der Preisträger vor. Seine Prognose: Er spart pro Jahr im Vergleich zur reinen Dieselflotte 440 Tonnen. Das Unternehmen schult und motiviert die Fahrer, indem es sie an den eingefahrenen Einsparungen beteiligt. "Immer mehr Taxi-Unternehmen orientieren sich an unserem Modell. Immer mehr Kunden wollen elektrisch fahren – vor allem, weil sie das Thema interessiert", schätzt Peter Köhl, Geschäftsführer beim Taxi Center Ostbahnhof, ein.

Weniger Dienstreisen
Die Dritte im Gewinnerbund ist die Allianz. Ihr gelang es, die 1.000 Pkw starke Flotte in Deutschland dahingehend zu drücken, dass diese im Schnitt maximal 145 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt. Der Konzern unterhält eine globale Flotte von etwa 18.000 Autos. Hier erkannte die Jury ein Sparpotenzial von 525 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases. Sie honorierte zudem einen weiteren Punkt. Die Allianz setzt bei 90 Prozent ihrer Gesellschaften auf Umweltverantwortliche, die auf sparsame Mobilität achten – auch bei Dienstreisen. Thomas Niebler, Leiter Interne Dienste bei der Allianz Deutschland, gibt zudem noch zu Protokoll: "Wir verfolgen in der Allianz weltweit eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie. In Deutschland läuft bereits seit zwei Jahren ein innovatives Flottenprojekt, um zusammen mit unseren Partnern die Effizienz der Flotte zu verbessern."

In diesem Jahr gehörten laut TÜV Süd Vertreter desBundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.), der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH München), des ADAC, der TÜV Süd Akademie und von Fleetcompany zur Jury. Diese hatte zu bewerten, wer die Kriterien

  • Wie viel CO2-Einsparung innerhalb eines Jahre?
  • Welches Potenzial hat das Projekt?
  • Lässt es sich auf andere Unternehmen übertragen?
  • Wie innovativ ist der eingereichte Vorschlag?
  • Erfolgreiche Senkung des Spritverbrauchs, die Umsetzung innovativer technischer Konzepte und die Umgestaltung der Firmenwagenregelung hin zu kostengünstigeren und umweltfreundlicheren Modellen

am besten umsetzen konnte. (kak)

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