-- Anzeige --

VMF-Studie: Was die Flottenchefs bewegt

28.06.2012 13:13 Uhr
Die Flottenchefs geben vor allem für Kraftstoff viel aus, dennoch sollen die Budgets nicht überzogen werden. Ein Spagat, der nur schwer zu lösen ist.

-- Anzeige --

Flottenchefs befinden sich momentan in einem Spannungsfeld zwischen Kostendruck, der vor allem den Kraftstoffpreisen geschuldet ist, und einem Investitionsbedürfnis, um sowohl das wichtige grüne Image der Firma voranzutragen und gleichzeitig über Incentives Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden.

Dies ergab die Studie "Trends im Flottenmarkt 2012"des CAR – Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen, welche im Auftrag des Verbandes der markenunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften  (VMF) initiiert wurde. Per Online-Befragungen und in Workshops wurden Fuhrparkverantwortliche und Entscheider großer Kundenfuhrparks von VMF-Mitgliedern und Kunden von Captives befragt.

Kraftstoffpreise bereiten Sorgen

Das Hauptaugenmerk der Flottenchefs liegt im Kostenmanagement und in der Prozessoptimierung, welche momentan vor allem durch die Preise an der Zapfsäule angeheizt werden. "Die Treibstoffkosten sind seit 2005 um 20 Prozent gestiegen und alleine in den letzten 18 Monaten um 7,7 Prozent", klagt Michael Velte, VMF-Vorstandsvorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung der Deutschen Leasing Fleet. Da neben diesen Ausgabenblock auch politische Entscheidungen wie eine mögliche Pkw-Maut möglich sind und die Kosten weiter steigen werden, sind in erster Linie die Fahrer gefragt.

"Als wahrscheinlichste Lösung sehen die Experten sowohl die Einführung von Belohnungssystemen für besonders sparsame Fahrer, als auch regelmäßige Hinweise an Fahrer mit überdurchschnittlichem Verbrauch", berichtet Velte. Zudem wäre denkbar, dem Mitarbeiter ein persönliches Mobilitätsbudget zu geben, mit dem er beispielsweise einen kleineren Dienstwagen benutzt und mit dem restlichen Geld etwa eine Lebensversicherung finanziert. Darüber hinaus bleibt beim Werben um Top-Kräfte der eigene Dienstwagen ein lohnender Motivationsfaktor, wie die Studie zeigt.

Incentives und flexible Leasingverträge

Demgegenüber stehen die Nachhaltigkeitsbemühungen der Unternehmen, die mit dem umweltbewussten Fuhrpark das Image verbessern wollen. Geringe Reichweite, mangelnde Netzabdeckung und hoher Einstandspreis sprechen hier gegen die E-Modelle. Auch die Erdgas-Varianten werden in der Branche größtenteils skeptisch beäugt. Deshalb stehen vor allem Hybrid-Modelle als Alternativen hoch im Kurs.

Ins Lastenheft der Leasinggeber würden viele Fuhrparkbetreiber gern dynamische Leasingverträgen mit variablen Laufzeiten und Laufleistungen schreiben. Gerade wenn es schwer abzuschätzen ist, wie hoch die Jahresfahrleistung ausfallen wird, könnten diese Kontrakte die Vorteile von Restwert- und Kilometerverträgen kombinieren.

Der Flottenverantwortliche müsste kein Restwertrisiko tragen, könnten aber über einen gut laufenden Gebrauchtmarkt das Fahrzeug früher zurückgeben und damit insgesamt die Leasingraten senken. Aufgrund der immer komplexer werdenden Flottenarbeit erwarten die Interviewten, dass sich auch kleinere Fuhrparks stärker als bisher professionalisieren müssen. (rs)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


BMW Serviceleiter (m/w/d)

Heidenheim an der Brenz

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.