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Werkstatt-Test: Sieben von 75 fallen durch

24.08.2012 07:00 Uhr
Werkstatt
Nur ein Betrieb erhielt die volle Punktzahl im diesjährigen Check, indes gab es siebenmal die Note "mangelhaft".
© Foto: ©Presse+PR Pfauntsch

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Beim ADAC-Werkstatt-Test 2012 sind fast zehn Prozent der getesteten Reparaturbetriebe mit der Note "mangelhaft" durchgefallen. Insgesamt nahmen die ADAC-Tester wie gewohnt 75 Werkstätten in fünf deutschen Städten unter die Lupe.

Darunter waren die Betriebe großer Autohersteller wie auch freier Werkstatt-Ketten. Die betroffenen Marken umfassten Audi, BMW, Mercedes-Benz, Renault und Volkswagen. Bei den freien Werkstätten testete der ADAC im Netzwerk von A.T.U und Bosch Car Service. Prüforte waren Leipzig, Berlin, Hamburg, Frankfurt und München.

Berliner Mercedes-Werkstatt ist der Primus

Sieben Betriebe bekamen ein "mangelhaft" und genügten damit nicht den Anforderungen, wie der Autoclub am Donnerstag in München mitteilte. Die Prüfer waren bei vier A.T.U.-Betrieben und drei Bosch-Partnern mit dem Service nicht zufrieden. Testsieger wurde ein Berliner Mercedes-Betrieb, der die vollen 100 Punkte erreichte. Der Testverlierer in Hamburg, ein Bosch Car Service Betrieb, schaffte nur 17 Punkte.

Der Club testete die Werkstätten mit verschiedenen gängigen Fahrzeugmodellen. Die Fahrzeuge wurden dazu mit fünf Mängeln präpariert: Ein verstelltes Scheinwerferlicht, eine defekte Kennzeichenleuchte, ein ausgehängter Auspufftopf, ein zu niedriger Kühlmittelstand und ein Ersatzrad mit zu wenig Reifendruck.

Appell an freie Werkstätten

Die Arbeitsleistung wurde mit 60 Punkten, der Service mit maximal 40 Punkten bewertet. Punktabzug gab es, wenn wesentliche Serviceleistungen fehlten oder Zusatzarbeiten ohne Auftrag ausgeführt wurden. Der ADAC riet allen Autofahrern, den Wagen zusammen mit dem Serviceberater anzuschauen und den Wartungsauftrag schriftlich zu erteilen.

Ein Vorwurf des ADAC an freie Werkstätten: Kfz-Typen werden oft nicht die korrekten Wartungslisten zugeordnet. Der Club fordert daher von den Betrieben wirklich korrekt nach Herstellervorgaben zu arbeiten. Hierfür sollten "die Fahrzeughersteller den Standardisierungsprozess ihrer Wartungs- und Reparaturinformationen weiter voran treiben", hieß es in der Mitteilung.

Verband kontert mit dem Hinweis "Stichprobencharakter"

Selbstkritisch, aber auch mit einer Absage an Pauschalurteile begegnet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) den jetzt veröffentlichten Ergebnissen. Ein Test von nur 75 Betrieben, darunter lediglich ein freies Werkstattsystem und eine Werkstattkette, habe angesichts einer Zahl von 38.000 Kfz-Betrieben in Deutschland reinen Stichprobencharakter, sagte ein Verbandssprecher am Donnerstag.

Das Resultat stellt eine deutliche Verschlechterung zum letzten ADAC-Test dar. Im Sommer 2011 unterzog der Automobilklub 75 Betriebe nahezu aller Marken einer Prüfung. Dabei wurde lediglich ein Servicebetrieb mit "mangelhaft" bewertet. Das Besondere der letztjährigen Kontrolle: Im August 2011 wurde die Inspektionsqualität von Betrieben getestet, bei denen ADAC-Prüfer bereits 2009 auf den Hof fuhren. Dabei hatten sich 38 Werkstätten verbessert, 26 verschlechtert, hieß es. Auch 2009 kassierte nur einer von 75 getesteten Betrieben die Note "mangelhaft". (dpa/msh/ng)

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