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Unfälle im Ausland: Zahl ist wieder gestiegen

25.08.2022 09:57 Uhr | Lesezeit: 2 min
Unfälle im Ausland: Zahl ist wieder gestiegen
Ärgerlich: ein UNfall im Ausland.
© Foto: GDV

Die Karambolagen-trächtigste Zeit bleibt die Sommerreisezeit - Crash-Spitzenreiter ist ein beliebtes Urlaubsland.

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23.501 Mal ging 2021 beim in Hamburg ansässigen Zentralruf der Autoversicherer eine Unfallmeldung zu in Deutschland zugelassenen Fahrzeugen ein, die im europäischen Ausland einen unverschuldeten Unfall hatten. Das berichtet der Gesamtverband der deutschen Verischerer (GDV)

"Auch 2021 bestimmten Pandemie und Beschränkungen das europäische Reise- und somit das Unfallgeschehen", berichtet Dr. Jens Bartenwerfer, Geschäftsführer der GDV Dienstleistungs-GmbH, die den Zentralruf der Autoversicherer betreut. "Der verminderte Reiseverkehr sorgte erneut für verhältnismäßig niedrige Unfallzahlen, wobei dennoch ein Anstieg der Auslandsunfälle zu beobachten war." Dieser betrug im Vergleich zum Vorjahr 2020 rund 11,8 Prozent (21.029 Fälle).

Meiste Unfälle mit italienischen Kfz

Italien ist zurück an der Spitze: 4.199 Mal wurden in Deutschland zugelassene Autos im Ausland mit einem italienischen Kfz in einen Unfall verwickelt – das entspricht 17,9 Prozent aller Anfragen zu ausländischen Kennzeichen. Auf Platz zwei liegen französische Kfz, mit denen es im vergangenen Jahr 3.282 Mal krachte (14 Prozent), gefolgt von niederländischen Kfz, die 2.699 Mal den Unfallgegner stellten (11,5 Prozent).  

Nach einem pandemiebedingt eher ungewöhnlichen Reisejahr 2020, in dem die Reisen mit dem eigenen PKW stark auf die Nachbarländer ausgerichtet waren, scheint sich das Reiseverhalten zu normalisieren. Der Anteil der Unfälle in den direkten Nachbarländern Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Österreich, Schweiz, Tschechien, Polen und Dänemark sank auf 56 Prozent (2020: 64 Prozent). Eine starke Zunahme verzeichnete Kroatien: 1.343 Unfälle gegenüber 804 in 2020.

Die unfallträchtigste Zeit bleibt die Sommerreisezeit. Auf die Monate von Juni bis September entfielen mit 55 % die meisten Anfragen zu ausländischen Kennzeichen und deren Versicherern, wobei der August mit 4.505 Fällen der Monat mit den meisten Anfragen des Jahres war, knapp gefolgt vom September mit 4.086  Karambolagen.

Unfälle: Dazu rät der GDV

Vor der Urlaubsreise mit dem eigenen Pkw ist es wichtig, alle Unterlagen zusammenzustellen, die im Falle eines Unfalls für eine schnelle Schaden-abwicklung notwendig sind. Der Europäische Unfallbericht, die Grüne Karte und die Rufnummer des Zentralrufs der Autoversicherer (0800 25 026 00 aus dem Inland; +49 40 300 330 300 aus dem Ausland), die man vorsorglich ins Handy einspeichern sollte, sowie die europaweit einheitliche Notfallrufnummer 112 gehören in jedes Reisegepäck.

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