Smartphones oder Handys mit Navigationssoftware können mit herkömmlichen Navigationsgeräten nicht mithalten, so das Ergebnis einer Untersuchung des ADAC. Die Mobiltelefonlösungen seien bestenfalls ein Kompromiss. Der Grund: Sie bieten dem Club zufolge nicht nur weniger Komfort und Leistung, sondern unterscheiden sich in Bezug auf die Software auch ganz erheblich. Im ADAC-Test schnitten lediglich drei Softwarelösungen "gut" ab (TomTom, McGuider und NavGear). Vier erhielten hingegen die Note "befriedigend". Untersucht wurden u. a. Installation und Betrieb, Handhabung, Routenberechnung, Navigation, Verkehrsmeldung sowie Ablenkung. Doch schon bei der Installation seien Probleme aufgetreten. So sei das Kaufen, Herunterladen und Freischalten der Software nur für geübte Handynutzer zu empfehlen. Außerdem entstünden bei der Navigation über das Mobiltelefon zusätzliche Kosten für die Internetverbindung. Kein billiger Spaß also, es sei denn, man hat eine Internetflatrate. Des Weiteren bedarf es bei mobilen Endgeräten immer einer Stromquelle und einer Halterung. Denn wer sein Handy während der Fahrt in der Hand hält, muss im Falle einer Kontrolle mit einem Punkt in Flensburg und einer Geldstrafe von 40 Euro rechnen. Auch das Ablenkungsrisiko steigt laut ADAC aufgrund des kleineren Bildschirms und der kleineren Schrift mit der Navigation via Handy. Das Fazit des Automobilclubs: Die getestete Navigationssoftware stellt keine umfassende Alternative zu den "echten" Navis dar. Die Navigation über das Mobiltelefon könne den "Alleskönnern" nicht das Wasser reichen. (sb)
ADAC-Test: Handy-Navigation keine Konkurrenz
