Während der Paarungszeit bei Steinmardern im Sommer bestehe erhöhtes Biss-Risiko für Fahrzeugteile, berichtete der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) am Donnerstag in Bonn. Der Grund sei vor allem männliche Eifersucht, denn vor und während der Paarungszeit im Juli verteidigten die nachtaktiven Raubtiere sehr aggressiv ihr Revier gegen Rivalen. Vom Anknabbern seien vor allem Zündkabel, Kühlwasserschläuche oder Antriebs- und Lenkmanschetten betroffen. Die Autos von Pendlern würden besonders oft heimgesucht, da sie durch häufigen Ortswechsel in vielen Marder-Revieren parkten, berichtete der DJV. Etwa 160.000 Mal im Jahr trieben Steinmarder in Autos ihr Unwesen, berichtete der DJV. Die Tiere richteten damit bundesweit einen Schaden von rund 20 Millionen Euro an. Zur Vorbeugung gegen Marder-Attacken eigneten sich Maschendraht unter dem Motorraum, Ultraschall- und stromführende Geräte. Ein Patentrezept gebe es aber nicht. (dpa)