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Car-Management GmbH
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Training macht sparsam
Fuhrparkbetreiber aufgepasst! Wenn die Spritkosten aus dem Ruder laufen,
können Schulungen für eine Verbesserung sorgen. Die Firma Car-Management zeigt mit ihrem Eco Fleet Management Wege zu mehr Wirtschaftlichkeit auf.
B ei einem Pilot-Training trafen sich Flottenverantwortliche und Entscheider. Erstes Fazit: 25 Prozent weniger Verbrauch bei gleichem Tempo sind locker machbar. Professionelle Trainer haben gezeigt, wie es geht.
Die Firma Car-Management ist ein nach ISO 9001:2000 zertifizierter Betrieb, der Fahrzeugaufbauten, -ausbauten und -einrichtungen nach individuellen Anforderungen plant, entwickelt und produziert. Zu den Kernkompetenzen gehören ferner Dienstleistungen wie Fahrsicherheitstrainings, Ladungssicherungsseminare, Fahrzeugüberführungen und Beklebungen sowie die Fahrzeug-Datenverwaltung. Mit dem Eco Fleet Management wird außerdem ein Training für ökologische und ökonomische Fahrweise angeboten.
Auch wenn die Spritpreise aktuell relativ niedrig sind, bedarf es dennoch keiner Hellseherei, dass sie auch wieder steigen werden. Jetzt wie zukünftig ist Kraftstoff beim Betrieb von Fahrzeugflotten ein erheblicher Kostenfaktor. Ein rücksichtsvoller Umgang mit knapper werdenden Ressourcen, ein entsprechend geringerer Schadstoffausstoß sowie ein geringerer Verschleiß am Fahrzeug – vieles spricht für eine ökonomischere Fahrweise.
Runter mit den Kosten
„Wir wollen ein integrierter Dienstleister bei Flottenbetreibern sein“, erklärt Michael Musiolik, Mitglied der Geschäftsführung von Car-Management. „Mit unserem Eco Fleet Management treffen wir den Nerv der Zeit: Denn wir zeigen, wie eine Flotte erheblich wirtschaftlicher betrieben werden kann.“
Anlässlich der Pilot-Veranstaltung in Düsseldorf Mettmann Anfang April 2009 trafen sich neun Probanden, die meisten von ihnen verantwortlich für große Flotten, wie sie beim TÜV Nord oder Carglass eingesetzt werden. Die Teilnehmer können als repräsentativer Mix von Fahrertypen angesehen werden.
Nach einer kurzen Einführung, bei der erklärt wurde, wie und welche Daten bei der folgenden Fahrt gesammelt werden, ging es auch schon auf den Parcours. Mit drei Fahrzeugen vom Typ Mercedes Vito legten jeweils drei Fahrer pro Wagen eine rund 30 Kilometer lange Strecke zurück. „Fahrt einfach so, wie ihr es gewohnt seit“, bat Trainer Jürgen Wenzel.
Mit Datenaufzeichnungsgeräten wurden Fahrtdauer, Distanz, durchschnittliche Drehzahl, Geschwindigkeit und Verbrauch, außerdem der absolute Verbrauch, der CO2-Ausstoß, die Zahl der Schaltvorgänge und Stillstände sowie die Dauer der Stillstände erfasst. Während der ersten Runde gab der Trainer keine Kommentare ab und beobachtete still das Fahrverhalten.
Als alle Fahrer wieder versammelt waren, erfolgten die Hinweise auf wirtschaftlicheres Fahren. Prinzipiell sind die Trainingsinhalte nicht neu, doch es fehlt vielfach an Bewusstsein und Gewohnheit. Mancher unterliegt auch alten Erkenntnissen, die für moderne Fahrzeuge und aktuelle Motorentechnik nicht mehr gelten. Selbstverständlich ist niemand schneller am Ziel, wenn er vor der roten Ampel noch Gas gibt, niedrigtouriges Fahren schadet dem Motor nicht, elektrische Verbraucher im Fahrzeug bedienen sich selbstverständlich auch beim Kraftstoff und den Schwung zu nutzen spart – dies und einiges mehr mindert nicht nur den Stress, sondern auch den Fahrzeugverschleiß, senkt den Verbrauch und mindert den Schadstoffausstoß.
Nach dieser theoretischen Schulung gingen die drei Vito erneut auf die gleiche Strecke. Diesmal hielt sich der Trainer nicht mit Hinweisen zurück: „Du kannst schon Gas wegnehmen und rollen lassen. Man kann auch unter 2.000 Umdrehungen schon in einen höheren Gang schalten. Bei einer roten Ampel sollte der Motor ausgemacht werden, das lohnt sich schon bei 20 Sekunden Stillstand.“
Das Training mit Car Management im realen Verkehr ist praxisgerecht, doch den Fahrern fiel es auf der Runde schwer, die Methoden des Kraftstoffsparens umzusetzen oder gar zu verinnerlichen. Die Macht der Gewohnheit setzte sich mehrfach durch.
Dennoch zeigte die Auswertung der gesammelten Daten ein überraschend eindeutiges Bild. Der Durchschnittsverbrauch sank von 9,5 auf bis zu 7,7 Liter auf 100 Kilometer bei einem nur minimal geringeren Durchschnitts-tempo. Anschließend wurden die Tagesfahrleistung der Probanden auf 180. 000 Kilometer hochgerechnet. Mit einer Ersparnis von knapp 3.300 Euro für Sprit und einem 7.500 Kilogramm geringeren CO2-Ausstoß pro Fahrzeug wären die Vorteile für den Geldbeutel des Flottenbetreibers ebenso gravierend wie die Entlastung der Umwelt. L. Döhmann