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Unfallstatistik: Gurtverzicht fordert jährlich 200 Todesopfer

26.06.2018 09:30 Uhr
Unfallstatistik: Gurtverzicht fordert jährlich 200 Todesopfer
Der Gurt rettet Leben, das sollte inzwischen jeder begriffen haben.
© Foto: HUK Coburg

Der Gurt rettet Leben, das sollte inzwischen jeder begriffen haben. Trotzdem verzichten immer noch einige Autoinsassen auf das Anschnallen - mit schlimmen Folgen.

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Der Anschnallgurt könnte noch mehr Leben retten: Jedes Jahr sterben auf Deutschlands Straßen 200 Menschen, weil sie nicht oder nicht korrekt angeschnallt waren. Rund 1.500 Personen erleiden schwere Verletzungen, wie die Unfallforschung der Versicherer (UDV) auf Basis von offiziellen Unfallzahlen ermittelt hat. Am häufigsten unter den getöteten oder schwer verletzten Gurtmuffeln finden sich Fahrer mit einem Anteil von 43 Prozent, gefolgt von den Rücksitzinsassen mit 36 Prozent und Beifahrern mit 21 Prozent. Mehr als zwei Drittel der Opfer waren männlich, das Durchschnittsalter betrug 32 Jahre.

Die Unfallforscher haben außerdem Gurtmuffel nach ihren Gründen für den Verzicht auf den Anschnallgurt befragt. Zu den häufigsten Antworten zählte die falsche Einschätzung, im Stadtverkehr auch ohne Gurt sicher genug unterwegs zu sein. Allerdings drohen nicht angeschnallten Insassen bereits bei Unfällen mit Schrittgeschwindigkeit schwere Verletzungen. Die UDV fordert vor diesem Hintergrund mehr Polizeikontrollen und höhere Verwarngelder. Aktuell kostet das Missachten der Gurtpflicht 30 Euro. Wer Kinder ungesichert transportiert zahlt bis zu 70 Euro und kassiert einen Punkt in Flensburg.

Trotz der alarmierenden Zahlen: Die Anschnallquote in Deutschland ist mehr als 40 Jahre nach Einführung der Gurtpflicht ständig gestiegen. Laut einer Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) lag sie 2014 bei 98 Prozent der erwachsenen Pkw-Insassen. Auf Autobahnen betrug sie gar 99 Prozent. (SP-X)

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