Auf zu neuen Ufern
Sortimo hat in Zusmarshausen die neue Globelyst M präsentiert und für Anfang 2012 die Globelyst C angekündigt – mit Faserverbundtechnologie.
Wer sich derzeit mit Verantwortlichen bei Sortimo unterhält, spürt die Begeisterung für das neue Produkt. Für eine Fahrzeugeinrichtung, mit der das Unternehmen aus Zusmarshausen seinen Pioniergeist nachhaltig kultivieren möchten.
Dabei geht es in diesen Leuchtenden-Augen-Gesprächen gar nicht um die ab August verfügbare neue Einrichtungsgeneration namens Globelyst M – dazu später. Vor allem die nächste Etappe scheint die verantwortlichen Manager, Entwickler und Designer momentan zu beschäftigen und zu elektrisieren: die Globelyst C.
Das „C“ steht hier für Composite oder Verbundwerkstoff. Also ein für Transporterinneneinrichtungen neuer Werkstoff aus verbundenen Materialien, bekannt beispielsweise aus dem Flugzeugbau.
Anfang 2012 möchte der eigentümergeführte Fahrzeugeinrichter, dessen Produktionsstandort sich in Zusmarshausen befindet und der neben den neun Niederlassungen noch über zwölf auf dem Globus verteilte Tochtergesellschaften verfügt, Neuland betreten.
Neue Möglichkeitenmit Globelyst C
„Da sind wir Pionier“, sagt Reinhold Braun. Wie der Sortimo-Geschäftsführer in Zusmarshausen verrät, soll sich die robuste Globelyst C durch ihr minimales Gewicht auszeichnen. Ein Vorteil, wenn man beispielsweise an den Verbrauch der leichten Nutzfahrzeuge denkt.
Und die neuen, robusten Materialien bieten laut dem Hersteller neue Möglichkeiten in puncto Design und Funktionalität. Kein Wunder, dass das Unternehmen sein Areal rund um die Zusmarshauser Dreilindenstraße 5 ausweitet und eigens eine neue Unit für die Serienfertigung von Faserverbundwerkstoffen schafft.
Wo heute noch die Bagger fleißig ihr Tagwerk verrichten, sollen in Kürze Innovationen „made in Germany“ den Markt begeistern.
Abseits dieser neuen Werkstoff-Ufer hat Sortimo die bekannte Globelyst-Einrichtung für Handwerks- und Servicefahrzeuge konsequent fit fürs Jahr 2011 gemacht. So wirken die Farben Weißgrau und Blau bei Generation Nummer vier, der Globelyst M, modern. Insbesondere im Vergleich mit den Generationen eins bis drei. Schließlich bleiben auch die leichten Nutzfahrzeuge designtechnisch nicht stehen.
Im Laderaum des Transporters herrscht dank der neuen „M“ eine geordnete, fast schon klinische Arbeitsatmosphäre, so der erste Eindruck.„Wir machen aus Fahrzeugen mobile Werkstätten“, betont Reinhold Braun. Eine rollende Werkstatt mit viel Komfort. Daneben fanden sich die Punkte Ergonomie und Flexibilität im Lastenheft der Entwickler. Das passt zur „intelligenten Mobilität“, von der der Sortimo-Chef gerne spricht. „Es ist mehr als eine neue Produktlinie“, so Reinhold Braun.
Langlebigkeit derGlobelyst M wichtig
Zudem steht dem Werbeprospekt zufolge die Langlebigkeit im Vordergrund – eine Kundenanforderung. „Wir setzen die Werkstoffe immer da ein, wo sie ihre Stärken haben“, erklärt der Geschäftsführer.Konkret bedeutet das bei der neuen Globelyst M, für die Sortimo eine Garantie von drei Jahren gewährt, eine Mischung aus Stahl und Aluminium sowie Kunststoff und Composite-Material. Wer vor der Fahrzeugeinrichtung steht, sieht Fachböden, Schubladen, Wannen und Koffer aus hochfestem Stahl, Pfosten, Seitenwände und Fachbodenklappen – fürs Sichern von sperrigem Langgut – aus Alu sowie Boxen und Schubladenblenden aus Kunststoff.
Interessant: Die Langgutwanne aus Composite-Material lässt sich laut Hersteller in der Länge zentimetergenau auf das Fahrzeug anpassen. Neu sind etwa auch die ProSafe-Schienen und -Haken, mit denen die Ladungssicherung so einfach wie nie sein soll.
Wie Sortimo zusätzlich mitteilt, reduziert dieses neue System das Gewicht und ermöglicht die Sicherung von zusätzlicher Ladung am jeweiligen Einrichtungsblock. Auch neu: die integrierte Verzurrlösung in der optionalen Bodenschiene.
Doch noch einmal zurück zur Globalyst C. Mehr über das zukunftsweisende Design und die Faserverbundtechnologie des Newcomers will der Fahrzeugeinrichter aus Zusmarshausen im September verraten. Bis dahin ist die Vorfreude vor allem aufseiten der Sortimo-Verantwortlichen. Das soll sich dann im Herbst natürlich ändern.
patrick neumann
Alles aus einer Hand für DeTeFleetServices
Von der Autobahn A8 aus sieht man schon die silberne DeTeFleetServices-Armada. Steuert man den Parkplatz an, fallen zwei Autotransporter-Fahrer auf, die sich am Sortimo-Stammsitz in Zusmarshausen buchstäblich die Hände schütteln könnten. Der eine bringt neue Renault Mégane Grandtour, die Sortimo für DeTeFleetServices unter anderem mit Folierung, Freisprecheinrichtung sowie Bodenplatte bestückt, der andere holt die fertigen Kompaktklässler ab.
Neue LS-Boxx am Start
Ab Juli haben die „Innenarchitekten“ einen weiteren Neuling in petto: die LS-Boxx. Der Kunststoff-Newcomer soll das Einrichtungssystem und die L-Boxx-Familie ergänzen. Er besteht aus einem Basisbehälter und, auf Wunsch, drei Einschüben – praktisch für Werkzeuge wie Bohrmaschinen, Stichsägen oder andere Geräte sowie Kleinteile. Erstere finden im Basisbehälter ihren Platz. Daneben können Servicetechniker mithilfe der zwei 53 respektive 72 Millimeter hohen i-Boxxen und der 92 Millimeter hohen Schublade namens LS-T ihren Arbeitsalltag organisieren. Clever: Die LS-Boxx lässt sich mit der L-Boxx verbinden und in Globelyst M integrieren.
Bosch: Partner mit richtig Power
„Wir ergänzen uns“ – mit diesen drei Worten beschreibt Dr. Christian Heine, verantwortlich für das Produktmarketing der Power Tools von Bosch, die Partnerschaft mit Sortimo. Dabei sei die L-Boxx der intelligente Link und für seinen Geschäftsbereich, der auf professionelle Verwender abzielt, mehr als eine Box. Die L-Boxx als intelligenter Aufbewahrungsort für Bohrhammer & Co. scheint bei Anwendern aus Industrie, Werkstatt sowie Montage und Service anzukommen. Mehr als eine Million L-Boxxen im Bosch-Design hat man laut Dr. Christian Heine bereits in den Markt gebracht – in weniger als zwei Jahren. Im September soll die neue LS-Boxx (siehe Prototyp, kleines Foto) im speziellen Bosch-Look an den Erfolg anknüpfen. Weitere Neuheit: Künftig wird es bei Fiat Professional den Doblò Cargo (siehe Foto rechts) als Komplettlösung mit Sortimo-Einrichtung und passendem Bosch-Werkzeug geben. Zum Hintergrund: Laut Sortimo machen Branchenlösungen hierzulande 15 Prozent des Geschäfts aus.