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Branchenkrise: Automarkt rutscht 2009 unter Drei-Millionen-Grenze

03.12.2008 09:50 Uhr
Flotte
Der VDA rechnet für das kommende Jahr mit weniger als drei Millionen verkauften Fahrzeugen.
© Foto: ddp-Archiv, Nigel Trebin

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Die Krise der deutschen Autoindustrie wird sich nach Einschätzung der Branche 2009 verschärfen. Nach dem Absatzeinbruch in diesem Jahr rechnet der Verband der Automobilindustrie (VDA) damit, dass im nächsten Jahr auf dem deutschen Markt nur noch 2,9 Millionen Neuwagen verkauft werden, wie der Verband am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Das wäre das schlechteste Ergebnis seit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990. "Die Automobilmärkte haben eine Talfahrt genommen, die in dieser Geschwindigkeit und Ausprägung noch nie vorher stattgefunden hat", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann. Bereits 2008 war der Absatz wegen der Finanzmarktkrise und der allgemeinen Konjunkturschwäche eingebrochen: Der VDA rechnet bis zum Jahresende mit "knapp unter 3,1 Millionen" Neuzulassungen. Die deutsche Autoindustrie wird auf den massiven Absatzeinbruch voraussichtlich mit weiterem Stellenabbau reagieren. "Die Krise wird auch Auswirkungen auf die Beschäftigung haben", sagte Wissmann am Mittwoch in Frankfurt. Konkrete Zahlen wollte er nicht nennen. Bereits im September habe die Branche im Vergleich zum August 1.850 Stellen gestrichen. Insgesamt beschäftigen Hersteller und Zulieferer derzeit 761.600 Mitarbeiter, das sind noch 13.500 mehr als vor einem Jahr. Vor allem Zeitarbeiter waren bislang gekündigt worden. "Das Ziel ist, so lange wie möglich Stammpersonal zu halten, weil wir das nach der Krise wieder brauchen", sagte Wissmann. "Aber je länger und tiefer die Krise ist, desto größer werden die Auswirkungen". Anfang November hatte der Verband sein Absatzziel von 3,2 Millionen Fahrzeugen kassiert und es auf höchstens 3,1 Millionen Neuzulassungen herabgesetzt. Im Jahr 2007 war der Absatz auf knapp 3,15 Millionen Autos gesunken. Im November war der Automarkt in Deutschland erneut um fast 18 Prozent eingebrochen, wie der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) und das Kraftfahrtbundesamt (KBA) bereits am Dienstag mitgeteilt hatten. (dpa)

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