Der Autozulieferer Continental prüft weiterhin einen möglichen Verkauf seiner Reifensparte. Wie die "Financial Times Deutschland" am Mittwoch berichtete, beauftragte Conti die Investmentbank Perella Weinberg, nach möglichen Kaufinteressenten für die Reifensparte sowie ContiTech zu suchen. Es gehe darum, Klarheit zu haben, ob ein solcher Schritt in dem gegenwärtigen Marktumfeld überhaupt machbar sei, zitierte die Zeitung eine mit der Situation vertraute Person. Ein Conti-Sprecher lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Der neue Conti-Chef Karl-Thomas Neumann hat bereits gesagt, es dürfe generell keine "Denkblockaden" geben. Im Reifengeschäft, in dem die Wurzeln von Conti liegen, machen dem Konzern derzeit besonders die hohen Rohstoffkosten zu schaffen. Vor allem im Bereich Nutzfahrzeugreifen ist das Ergebnis eingebrochen, auch wegen des schwachen US-Marktes. Ein Verkauf des Kautschuk-Bereichs käme einer Zerschlagung des Konzerns gleich. (dpa)
Contis Reifengeschäft: Interessenten gesucht
