Die offiziell noch nicht bestätigte Kooperation von Daimler und Renault auf dem Kleinwagensektor ist nach Informationen des Hamburger "manager magazins" größer als bislang bekannt. Nach dem Magazin-Bericht soll nicht nur der wiederbelebte Smart-Viersitzer (forfour) gemeinsam mit den Franzosen gebaut werden. Auch die Nachfolgegeneration des zweisitzigen Smart solle mit Renault entwickelt und gebaut werden, schreibt das Blatt. Ein Sprecher von Daimler sagte am Donnerstag (19.11.), man kommentiere solche Spekulationen grundsätzlich nicht. Sinnvolle Kooperationen schließe man nicht aus. Schon im September hatte Konzernchef Dieter Zetsche in einem Interview gesagt, er könne sich vorstellen, die Nachfolgegeneration des Smart mit einem Partner zu entwickeln. Verhandlungen über Motorenkooperation Unter Berufung auf Daimler-Spitzenmanager schreibt das Magazin, dass die beiden Konzerne auch den gemeinsamen Bau von Dreizylinder-Motoren planten. Diese könnten auch für die Mercedes-Modelle der A- und B-Klasse genutzt werden. Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten, allerdings noch nicht abgeschlossen. Daimler erwartet, dass sich die Pkw-Nachfrage auch im Premiumsegment in Richtung kleinerer Modelle verschieben wird. Autos wie der smart sowie die A- und B-Klasse gewinnen deshalb an Bedeutung. In diesem Segment verdient das Unternehmen bislang allerdings kaum Geld. Deshalb sucht Daimler-Chef Zetsche schon seit längerem nach Kooperationspartnern. Weiter heißt es in dem Bericht, dass der Aufsichtsrat den Vertrag mit Vorstandschef Zetsche im März verlängern wolle. Auch Entwicklungschef Thomas Weber und LKW-Vorstand Andreas Renschler könnten mit einer Verlängerung rechnen. (dpa)