Autofahren ist in Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten um 4,9 Prozent teurer geworden. Laut dem aktuellen Kraftfahrer-Preisindex, den der ADAC nach jedem Quartal gemeinsam mit dem Statistischen Bundesamt veröffentlicht, waren dafür in erster Linie die Kraftstoffpreise verantwortlich. Sie kletterten im Vergleich zum Vorjahr um 13,9 Prozent. Mit einem Plus von 2,6 Prozent falle der Anstieg der allgemeinen Lebenshaltungskosten im Vergleich zu den Autohaltungskosten indes moderat aus, hieß es. Neben den Kraftstoffpreisen haben laut Index auch die gestiegenen Kosten für Reparaturen und Inspektionen (plus 2,7 Prozent) sowie für Ersatzteile und Zubehör (plus 4,3 Prozent) überproportional zur Verteuerung des Autofahrens beigetragen. Ebenfalls in die Analyse eingeflossen sind die Anschaffungskosten für Pkw (plus 0,8 Prozent) und Motorräder (plus 1,9 Prozent), die Kfz-Steuer (minus 2,4 Prozent), Kfz-Versicherung (minus 1,8 Prozent), die Ausgaben für Fahrschulen und Führerscheingebühren (plus 1,6 Prozent) sowie für Garagenmiete (plus 0,5 Prozent). Die aktuellen Preisdaten zeigen laut ADAC, "dass zusätzliche finanzielle Belastungen für viele Autofahrer nicht tragbar wären". Neue Abgaben wie eine Pkw-Maut würden zu einer weiteren massiven Verteuerung der Autofahrerkosten führen, hieß es. (se) Weitere Infos finden Sie zum Download unter diesem Artikel.
- ADAC - Kraftfahrer-Preisindex Herbst 2011 (753.7 KB, IMAGE/JPEG)