Aus dem S 320 CDI wird der S 320 CDI BlueEfficiency
Mercedes baut mit dem S 320 CDI BlueEfficiency sein Angebot an verbrauchs- und umweltoptimierten Modellen weiter aus. Das erste BlueEfficiency-Modell der S-Klasse, das ab Ende 2008 den S 320 CDI ablöst, ist gegenüber besagtem Vorgängermodell bei unveränderten Leistungs- und Drehmomentwerten des V6-CDI-Triebwerks (235 PS und 540 Nm) rund zehn Prozent sparsamer. Mit 7,6 Liter Verbrauch (minus 0,7 Liter) und einem CO2-Ausstoß von 199 g/km (minus 21 g) gehört der S 320 CDI BlueEfficiency zu den sparsamsten Vertretern in der Luxusklasse, ohne jedoch dabei den neuen BMW 730d (7,2 Liter) vom Thron stoßen zu können. Zu den "Spartricks" des ersten BlueEfficiency- Modells der S-Klasse zählen unter anderem eine bedarfsgeregelte Servolenkung, ein Automatikgetriebe mit Standabkoppelung sowie Reifen mit verringertem Rollwiderstand. Der Preis des optisch an "BlueEfficieny"-Plaketten an den vorderen Kotflügeln zu erkennenden Sparmeisters bleibt gegenüber dem S 320 CDI unverändert und beträgt 59.550 Euro. Die Langversion kostet 66.150 Euro.
Zeichen der Zeit
Als 136 PS starker 2.0 TDI e verbindet der vor
Kurzem modellgepflegte Audi A6 Prestige und Luxus
der Oberklasse mit besonders niedrigem Verbrauch.
Dank frischem Make-up außen und innen sowie einer ganzen Reihe technischer Modifikationen (siehe AF 09/2008) präsentiert sich der seit Mitte Oktober erhältliche "neue" Audi A6 nicht nur optisch attraktiver und komfortabler, sondern auch sparsamer als je zuvor.
Neuer Knauserkönig im Programm ist der neue Einsteiger-Diesel 2.0 TDI e, für den Audi sowohl als Limousine als auch als Avant einen Verbrauch von gerade einmal 5,3 Liter auf 100 Kilometer aufruft. Dies entspricht einem CO2-Ausstoß von lediglich 139 g/km. Eine klare und selbstbewusste Kampfansage an den Wettbewerb, allen voran den gleich starken Mercedes E 200 CDI (6,1 Liter).
Basis für das besonders effizient, prima in die Zeit passende Modell ist der neue, bereits aus dem kleinen Bruder A4 bekannte Zweiliter-Vierzylinder mit Common-Rail-Einspritzung und Piezo-Injektoren statt Pumpe-Düse-Technik, Drallklappen, Ausgleichswellen und Euro 5. Dazu kommen – hinter dem Beinamen "e" versteckt – diverse Spartricks wie Bremsenergierückgewinnung, eine bedarfsgerecht gesteuerte Servopumpe, Leichtlaufreifen, eine um 20 Millimeter tiefergelegte Karosserie, ein aerodynamisch optimierter Unterboden nebst windschlüpfigeren Stoßfängern sowie länger übersetzte Gänge fünf und sechs. Warum Audi jedoch serienmäßig auf eine sinnvolle und empfehlenswerte Schaltanzeige verzichtet, bleibt rätselhaft. Natürlich gibt es sie, eingebunden im Fahrerinformationssystem werden dafür allerdings mindestens 206 Euro Aufpreis fällig.
So viel zur Theorie. In der Praxis gibt sich der "dick in Watte gepackte" Vierzylinder kaum als Selbstzünder zu erkennen. Selbst unter Last hält er sich dezent zurück. Dabei hängt er generell sauber und spontan am Gas, und dreht munter hoch. Schnell Gefallen findet man auch am fast vibrationsfreien Lauf.
Und: Auch wenn 136 PS zumindest auf dem Papier für ein Auto dieser Größenordnung nicht nach allzu viel klingen, verspürt man – nicht zuletzt dank 320 Nm Drehmoment in der Hinterhand – keinen Leistungsmangel. Verblüffend, wie schaltfaul und dennoch zügig sich der "e" trotz der beiden länger übersetzten Gänge des leichtgängigen und knackigen Sechsganggetriebes bewegen lässt.
Keine Frage: So überzeugend wie im Audi A6 2.0 TDI e verpackt, bedeutet Sparen nicht Verzicht oder gar Frust, sondern richtig Spaß. MMD