Dieseltechnische Aufrüstung
Porsche | Den Cayenne gibt es demnächst auch mit „dickem“ Biturbo-V8-Diesel.
— Die – nicht gerade wenigen – Dieselfreunde im Porsche-Cayenne-Lager mussten sich bislang mit einem 245 PS starken Drei-Liter-V6 (550 Nm) begnügen.
Das ist ab Januar 2013 anders. Dann nämlich steht der Cayenne S Diesel beim Händler. Sein 4,2-Liter-Biturbo-V8 leistet 382 PS und wartet mit einem max. Drehmoment von gewaltigen 850 Nm auf. In Kombination mit einer Achtstufen-Tiptronic soll das SUV damit in nur 5,7 Sekunden Tempo 100 erreichen. Die Höchstgeschwindigkeit beziffert Porsche auf 252 km/h. Offizieller Durchschnittsverbrauch des ab 65.281 Euro erhältlichen, mit Start-Stopp-Automatik ausgestatteten Diesel-Topmodells: 8,3 Liter auf 100 Kilometern. Dies entspricht einem CO2-Ausstoß von 218 g/km. Zum Vergleich: Beim V6-Diesel betragen die entsprechenden Werte 7,2 Liter bzw. 189 g/km.
Heckbetonter Allradantrieb | Einen ganz besonderen Charakter erhält der Cayenne S Diesel (Anhängelast: 3.500 kg) durch den aktiven Allradantrieb PTM. Laut Porsche entspricht das Fahrverhalten dadurch dem eines heckangetriebenen Fahrzeuges – mit allen Vorteilen für Handling und Präzision.
Äußerlich trägt der neue Top-Diesel die typischen Merkmale der Achtzylinder-Varianten wie silberne Bremssättel und schwarze, die offenen Lufteinlässe betonenden Lamellen am Bug. Wie beim Cayenne Diesel deuten jedoch „diesel“-Schriftzüge vorn auf beiden Kotflügeln auf das Arbeitsverfahren des V8 hin. Die Typbezeichnung auf dem Heck weist ihn als Cayenne S aus. | red
BMW | X3 nun auch als sDrive
– Bislang nur als Allradler erhältlich, gibt es den BMW X3 in Form des neuen X3 sDrive 18d erstmals auch mit Heckantrieb.
Das neue, in Deutschland vorerst ausschließlich mit Sechsgangschaltgetriebe erhältliche Einstiegsmodell wird von einem 2,0-Liter-TwinPower-Vierzylinder mit 143 PS und einem max. Drehmoment von 360 Nm bei 1.750 Umdrehungen angetrieben.
Er ermöglicht eine Beschleunigung von null auf 100 km/h in 9,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 195 km/h. Dem stehen ein EU-Verbrauch von 5,1 Litern sowie ein CO2-Ausstoß von 135 g/km gegenüber. Eine Auto-Start-Stopp-Funktion ist Serie.
Zum Vergleich: Beim verbrauchsgünstigsten Allradler (xDrive 20d mit 184 PS) lauten die entsprechenden Werte 5,6 Liter und 149 g/km.
Der neue, heckgetriebene X3 sDrive 18d ist ab 30.420 Euro erhältlich. Preisvorteil gegenüber dem xDrive 20d mit Allrad: 2.941 Euro.
Jaguar | V6-Benziner und Allradantrieb
– Jaguar bietet XF und XJ jetzt auch mit einem V6-Benziner an. Der mittels Kompressor aufgeladene, komplett aus Alu gefertigte Dreiliter-Direkteinspritzer leistet 340 PS. Er geht in Kombination mit ZF-Achtstufenautomatik und Start-Stopp-System an den Start. Den Verbrauch geben die Briten jeweils mit 9,4 Litern (CO2: 224 g/km) an.
Die Preise für die neuen, ab sofort bestellbaren V6-Versionen betragen für den Jaguar XF 45.379 Euro und für den Jaguar XJ Premium Luxury 72.605 Euro.
Laut Jaguar rollen mit diesem Motor Anfang 2013 zudem zusätzlich neue Allradversionen der beiden Baureihen zu den Händlern, bei denen auf trockener Fahrbahn das Drehmoment zu 100 Prozent auf die Hinterachse geleitet wird. Bei Schlupf entsteht eine Kraftverteilung von bis zu 50:50.
Den Schleier gelüftet
Mazda | Erste Daten und Fakten zum neuen Mazda6 Kombi.
— Mit einer Länge von 4.805 Millimetern ist der gleichermaßen elegant wie sportlich gezeichnete Mazda6 Kombi genau 65 Millimeter kürzer als die bereits statisch vorgestellte Limousine. Der Radstand fällt mit 2.750 Millimetern ebenfalls kompakter (– 80 Millimeter) aus, ist aber dennoch einer der größeren im Segment.
Viel Platz | Nicht zuletzt deshalb versprechen die Japaner trotz der dynamisch flach abfallenden Heckpartie großzügige Platzverhältnisse im Innen- und Laderaum. So soll sich das Ladevolumen zwischen 522 und maximal 1.663 Litern bewegen.
Zwei Diesel | Analog zur Limousine wird auch der Kombi des neuen Mazda6 dieselseitig mit dem – bereits aus dem CX-5 bekannten – 2,2-Liter-Vierzylinder (150 und 175 PS) erhältlich sein. Das Vollaluminium-Triebwerk mit zweistufiger Turboaufladung entwickelt ein maximales Drehmoment von 380 bzw. 420 Nm und erfüllt ohne aufwendige Stickoxid-Abgasnachbehandlung bereits die Abgasnorm Euro 6. Als Getriebeversionen stehen ein manuelles Sechsganggetriebe und eine Sechsstufenautomatik zur Wahl.
Benzinerseitig umfasst das Angebot drei Direkteinspritzer. Einen 2,0-Liter- mit wahlweise 145 PS und 165 PS sowie einen 192 PS leistenden 2,5-Liter-Motor mit serienmäßiger Sechsstufenautomatik.
Alle Motor-/Getriebekombinationen des Mazda6 Kombi sind laut Mazda ab Werk mit einem schnell und komfortabel arbeitenden Start-Stopp-System und Bremsenergierückgewinnung ausgestattet. | red