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DUH-Analyse: Behördenflotten werden grüner

03.11.2015 11:46 Uhr
DUH-Analyse: Behördenflotten werden grüner
Bundesbehörden und ihre Leiter sind zunehmend klimafreundlich unterwegs.
© Foto: sp4764/Fotolia

19 Bundesbehörden und vier öffentliche Unternehmen überzeugen bei der Umweltfreundlichkeit. Doch nicht alle Flottenbetreiber sind auskunftsfreudig.

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Bundesbehörden und ihre Leiter sind zunehmend klimafreundlich unterwegs. Das zeigt die vierte Dienstwagenabfrage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) unter 29 Bundesbehörden und 18 Unternehmen mit staatlichem Auftrag.

Insgesamt erhielten 19 Behörden die "Grüne Karte" für ein glaubwürdiges Klimabewusstsein, vier konnten sich dabei von einer gelben Karte auf eine grüne Karte verbessern. Zehn Behörden erhalten die "Gelbe Karte" für gute Ansätze auf dem Weg zu mehr Klimaschutz. Hier sieht die DUH jedoch zum Teil Optimierungsbedarf bei der Wahl der Dienstwagen oder der Ausgestaltung der Mobilitätsstrategie.

Neun von 19 Instiutionen mit einer Grünen Karte erhalten die Höchstpunktzahl. "Besonders erfreulich ist das Ergebnis der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, die sich in allen Kategorien im Vergleich zum letzten Jahr weiter verbessert hat", so die Verbraucherschützer.

Das Ranking der Behördenchefs führt Roderich Egeler, Leiter des Statistischen Bundesamtes an. Dahinter folgen die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Beate Jessel, Wolfram König (Bundesamt für Strahlenschutz) und Joachim Ullrich (Physikalisch-Technische Bundesanstalt), die einen Dienstwagen mit einem CO2-Ausstoß von jeweils 109 g CO2/km fahren.

Positiv bewertet die DUH, dass der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller erfassten Behördenflotten 2015 auf 125 g CO2/km gesunken ist. Im vergangenen Jahr lag der Durchschnittswert noch bei 131 g CO2/km. 19 Bundesbehörden und damit 66 Prozent der befragten Behörden halten mit ihrer Flotte den EU-Grenzwert ein oder unterschreiten ihn deutlich.

Öffentlichen Unternehmen wenig transparent

Deutlich schlechter als die unmittelbar den Ministerien unterstellten Bundesbehörden schneiden die Banken in Landes- oder Bundesbesitz sowie die öffentlichen Unternehmen ab. Vier von 18 Befragten erhalten eine "Grüne Karte – eine mehr als im letzten Jahr. Fünf Firmen sehen die "Gelbe Karte". Neun "Rote Karten" wurden für zu hohe CO2-Emissionen oder wegen mangelnder Transparenz vergeben.

Die DUH sieht bei allen öffentlichen Unternehmen und Landesbanken Verbesserungspotential. "Viele öffentliche Unternehmen erhalten aufgrund ihrer guten Durchschnittswerte bei der Gesamtflotte und zum Teil vorbildlicher Mobilitätsstrategien die 'Grüne' bzw. 'Gelbe Karte'", sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH. "Bei den Unternehmenschefs spielt Klimaschutz bei der Wahl des Dienstwagens jedoch – von einer Ausnahme abgesehen – keine Rolle." (se)

Weitere Details gibt es zum Download unter diesem Artikel!

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