Die Vereinten Nationen haben sich einem Zeitungsbericht zufolge auf Geräuschvorgaben für Elektroautos geeinigt. Regelungsbedarf gibt es, weil sich E-Fahrzeuge im Stadttempo fast lautlos nähern. Denn bei den Stromern entfällt das typische Geräusch der Verbrennungsmotoren zur Orientierung und als Warnsignal. "Das betrifft gerade schwächere Verkehrsteilnehmer wie Blinde, Fußgänger oder Fahrradfahrer", sagte Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) der "Financial Times Deutschland". Schon jetzt würden die UN-Beschlüsse von den Autobauern "im Rahmen der Produkthaftung bereits sehr ernst genommen und frühzeitig umgesetzt". Die unter Führung des Bundesverkehrsministeriums getroffenen Vereinbarungen sollen ab Sommer angewandt werden, schreibt die Zeitung weiter. Außer für Autos sollen sie auch für elektrisch betriebene Zweiräder, Lastwagen und Busse gelten. Am Klang müsse deutlich werden, ob das E-Fahrzeug gerade beschleunigt, verzögert oder mit konstantem Tempo fährt, heißt es im Bericht der Uno, der dem Blatt vorliegt. Gleichzeitig sollen E-Autos nicht lauter sein als ein vergleichbares Fahrzeug mit Verbrennungsmotor bei Tempo 20. "Nicht akzeptabel" seien Geräusche wie die von Sirenen, Alarmanlagen oder Feuerwehr. Vermieden werden sollten auch Melodien sowie Geräusche von Insekten und anderen Tieren. Diese könnten eher irritieren als helfen. Die Bundesregierung hat das Ziel ausgegeben, dass 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen unterwegs sein sollen. (dpa)
E-Autos: Lärm-Pflicht ab Sommer?
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