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Energiespargebot

30.11.2011 12:02 Uhr
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Energiespargebot

Bei Techem ist der CO2-Ausstoß durch die Einführung von Obergrenzen das zentrale Anschaffungskriterium für Firmenfahrzeuge. Fuhrparkchef Ralf Meik beschreitet aber auch in anderen Bereichen neue Pfade.

Wo können gewerbliche und private Verbraucher Energie sparen? Welche Methoden und kleinen Kniffe eignen sich dafür? Auf solche Fragen müssen die Berater und Techniker der Techem ihren Kunden täglich Antworten geben. Das Unternehmen versteht sich daher als Energiemanager, bei dem Nachhaltigkeit und Effizienz eine Schlüsselrolle spielen.

Dieses Selbstverständnis erfordert ein konsequentes Handeln nach außen und innen. „Infolgedessen haben wir den Fuhrpark vor einigen Jahren nochmals genauer durchleuchtet und auf Basis der Ergebnisse neue Regelungen für das Full-Service-Leasing unserer Pkw und Transporter festgelegt“, sagt Ralf Meik, Senior Infrastructure Manager bei Techem. Seit mehr als 30 Jahren verantwortet er dort auch den Fuhrpark, der heute rund 550 Fahrzeuge zählt.

Den tiefsten Einschnitt hat die Definition von Obergrenzen für den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) markiert. Sie haben die Fahrzeugwerte und Full-Service-Rate inklusive Kraftstoff als alleinige zentrale Referenzwerte abgelöst. Die CO2-Werte sind außerdem schrittweise gesunken und betragen jetzt für Außendienst-Pkw maximal 120 Gramm pro Kilometer laut Herstellerangaben (EU kombiniert) sowie demnächst 135 g/km für die Firmenwagen der Führungskräfte.

Bei den Transportern steht seit Kurzem fest, dass die Techniker künftig nur noch Peugeot Expert als Kastenwagen mit dem relativ verbrauchsarmen 2,0-Liter-Dieselmotor mit 128 PS und CO2-Emissionen von 179 g/km fahren dürfen.

Gleichzeitig hat die Fuhrparkleitung jedoch ein Ausstattungspaket für alle Fahrzeuge eingeführt, das gängige Optionen in Flotten übertrifft. Es umfasst neben der obligatorischen Klimaautomatik das Xenonlichtpaket, Einparkhilfe hinten und vorne, das große Navigationsgerät, Komfortsitze plus Sitzheizung sowie in den Transportern eine Standheizung und Rückfahrkamera. Meik ergänzt: „Die Mitarbeiter können noch vier weitere Komponenten hinzuwählen: Automatikgetriebe, Anhängerkupplung, Lordosestütze und Allradantrieb – falls optional bestellbar.“ Dabei müssen sich die Nutzer allerdings an den Kosten beteiligen, sobald sie die maximal zugelassene Leasingrate in der jeweiligen dienstwagenberechtigten Gruppe übersteigen. Der Flottenmanager schätzt, dass etwa die Hälfte der Mitarbeiter davon Gebrauch macht und die daraus entstehende Differenz zwischen der tatsächlichen und der Referenzrate trägt.

Neue Regeln, andere Modelle

Trotz des hohen Ausstattungsstandards ist ein weiterer positiver Effekt eingetreten: Die CO2-Limits haben auch die Referenz- sowie die tatsächlich zu zahlenden Leasingraten verringert. Denn die Auswahl der Modelle respektive die Motorisierungen und Verbräuche haben sich deutlich reduziert. Zum einen ist der Fahrzeugtyp für den Kundendienst mit dem Peugeot Expert in der Dieselversion mit einem CO2-Ausstoß von 179 g/km nun klar bestimmt. Zum anderen bleiben bei den anderen fahrzeugberechtigten Gruppen nur noch wenige Modelle von europäischen Herstellern übrig, die bei Techem zugelassen sind und die Grenzwerte nicht überschreiten.

Für den Vertrieb bedeutet das, sich zwischen dem Audi A4 Avant 2.0 TDI (116 g/km), dem BMW 318d Touring (120 g/km), dem VW Passat Variant 1.6 TDI BMT (116 g/km) und dem VW Touran 1.6 TDI BMT mit DSG (119 g/km) zu entscheiden. „Als jüngste neue Optionen steht auch der Peugeot 3008 HYbrid4 mit einem 163-PS-Diesel- plus 37-PS-Elektromotor bereit, der lediglich 99 Gramm CO2 pro Kilometer emittiert“, betont Meik. Und das erste Modell hat er auch schon bestellt.

Ein weiterer Neuling ist der ab Anfang 2012 erhältliche Opel Zafira Tourer 2.0 CDTI ecoFLEX mit 130 PS, der 119 g/km CO2 emittiert. Ab kommendem Jahr soll zudem mit dem 508 RXH der zweite Dieselhybrid von Peugeot hinzukommen und eine Alternative in der Mittelklasse für die Mitarbeiter im Vertrieb bilden. Mit diesem Mix an Modellen erreicht Techem, dass sinkende Emissionen im Fuhrpark meist weniger Kosten pro Kilometer nach sich ziehen.

Wechsel des Leasinggebers

Da die Modellpalette somit einem permanenten Wandel unterliegt und die Fahrzeuge stets im Full-Service geleast werden, ist es für Ralf Meik wichtig, das Fuhrparkmanagement in einer Hand zu bündeln. Dazu setzt er seit Ende des vergangenen Jahres auf LeasePlan als Leasinggeber und Dienstleister. Im Gegenzug hat der Senior Infrastructure Manager die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Leasinggeber nach etwa 20 Jahren beendet.

Ausschlaggebend für den Wechsel war eine Ausschreibung der Flotte unter 30 Anbietern, bei der LeasePlan nach Abwägungen aller Für und Wider den Zuschlag bekommen hat. „Speziell die Servicekonditionen und die Darstellung der Techem-spezifischen Anforderungen haben die Entscheidung begründet“, so Meik. Damit meint er unter anderem die Darstellung der Leasingverträge, die seit jeher in der Regel über 54 Monate mit maximal 128.500 Kilometern laufen und auch weiterhin laufen sollten.

Daneben wickelt der neue Partner alle klassischen Services ab, inklusive der Prämienzahlungen für die Flottenversicherung, obwohl diese als einziger Baustein direkt bei der Allianz als Versicherer mittels Stückprämien in der Haftpflicht und reiner Teilkasko mit 150 Euro Selbstbeteiligung (SB) eingedeckt ist.

Elektroautos in der Praxis

Was Techem darüber hinaus vorantreibt, ist der Einsatz von Elektroautos. So hat das Unternehmen den Peugeot iOn seit seiner Markteinführung Ende des vergangenen Jahres als Poolfahrzeug in der Flotte und dafür in der Tiefgarage ein Areal mit eigener Ladestation geschaffen. Demnächst gesellt sich ein Opel Ampera als zweites Elektrofahrzeug hinzu, das wie der iOn von Peugeot mit auffälliger Beschriftung auch als Werbeinstrument dient. Und Meik erwartet weitere Bestellungen für elektrisch betriebene Autos. Er erklärt: „Mit dem Peugeot iOn haben wir in den vergangenen Monaten durchweg positive Erfahrungen gemacht, weshalb schon Nachfragen von anderen Standorten kommen.“

Generell soll der Anteil an Fahrzeugen mit alternativen Antrieben künftig stärker wachsen. Hier schließt er die Dieselhybride ein. Zugleich sollen die CO2-Grenzen für die herkömmlichen Dienstwagen weiter sinken. Dabei hat Techem eine Obergrenze von 100 g/km im Blick. Um diesen Schritt gehen zu können, müssten die Hersteller jedoch in den bei Techem zum Einsatz kommenden Fahrzeugkategorien erst noch die entsprechenden „Angebote“ unterbreiten. A. Schneider

Techem im Kurzporträt

Techem wurde 1952 als Gesellschaft zur Auswertung technisch-chemischer Verfahren gegründet und ist heute ein weltweit agierender Anbieter für Energieabrechnungen und Energiemanagement für Immobilien. Mit Hauptsitz in Eschborn ist das Unternehmen in über 20 Ländern weltweit engagiert und beschäftigt mehr als 3.000 Mitarbeiter. In Deutschland ist Techem an fast 100 Standorten vertreten. Das Serviceangebot reicht von der Erfassung und Abrechnung von Wärme und Wasser über detailliertes Energiemonitoring bis hin zu Energy-Contracting-Lösungen. Dabei übernimmt Techem die wirtschaftliche Lieferung von Wärme, Kälte, Strömungsenergie und Licht sowie die Optimierung, den Betrieb und die Finanzierung von Energieanlagen.

Der Fuhrpark auf einen Blick

rund 550 Fahrzeuge, davon 2/3 Pkw und 1/3 Transporter

CO2-Grenzen (kombiniert lt. Herstellerangaben) als zentrales Beschaffungskriterium: für Außendienst-Pkw 120 g/km, für Führungskräfte-Pkw 135 g/km

Transporter künftig nur noch: Peugeot Expert 2.0 HDi (128 PS) mit 179 g/km CO2

Kfz mit alternativen Antrieben: Peugeot iOn sowie demnächst ein Opel Ampera und ein Peugeot 3008 HYbrid4

Referenz-Pkw im Vertrieb: v. a. BMW 318d Touring (143 PS/120 g/km), VW Passat Variant 1.6 TDI BMT (105 PS/116 g/km), VW Touran 1.6 TDI DSG BMT (105 PS/119 g/km), Audi A4 Avant 2.0 TDI (136 PS/116 g/km); für Führungskräfte: v. a. Audi A6 2.0 TDI sowie BMW 520d und 525d

Kfz im Full-Service-Leasing (i. d. R. 54 Monate/maximal 128.500 Kilometer)

Ausnahme: Kfz-Versicherung über Rahmenvertrag bei Allianz per Stückprämien

mit Haftpflicht und nur Teilkasko inklusive SB von 150 Euro

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