Gemeinsam mit dem Auto Club Europa (ACE) hat die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) sieben Sommerscheibenreinigungskonzentrate unter die Lupe genommen und dabei beachtliche Unterschiede festgestellt. Sieger wurde das Sonax Xtreme 1:100 NanoPro, gefolgt vom cw 1:100 von Dr. Wack. Beide Produkte wurden mit "sehr empfehlenswert" bewertet. Empfehlenswert schnitt das Konzentrat Aral Klare Sicht Sommer 1:100 ab. Die Scheibenreiniger Nigrin Klarsicht Limone, RS 1000 Klare Sicht, car technic und Autosol sind nur bedingt empfehlenswert. Vor allem die Viertelliterflaschen mit 1:100-Konzentrat und speziellem Dosierkopf stuften die Tester als besonders praktisch ein. Sie bewerteten: Anleitung, Applikation, Geruch, Warnhinweise sowie Handhabung. Bei der Reinigungswirkung unterschieden die Tester zwischen den Schmutzarten auf der Autoscheibe wie Staub, Ruß, Insektenrückstände sowie andere Partikel. Hier hatten die beiden Testsieger Sonax und Dr. Wack die Nase vorn. Eine wichtige Rolle spielte auch, ob die Scheibenreiniger unter extremen, aber durchaus realistischen Bedingungen Schäden an Lack, Blinkern und Scheinwerfern anrichten oder die Düsen der Scheibenwaschanlage verstopfen können. Laut GTÜ ist eine Lackverträglichkeit bei allen Produkten gegeben. Bei der Alkoholstabilität kommt es darauf an, dass bei der in der Übergangszeit nahezu zwangsläufigen Vermischung zwischen Sommer- und alkoholhaltigem Winterscheibenreiniger im Waschwasserbehälter keine Feststoffe ausfallen. Bei der Kunststoffverträglichkeit, die für Scheinwerfer und Blinker wichtig ist, patzten Nigrin und RS 1000. Sie verursachten Risse in Polycarbonat-Testmustern. Autosol und car technic bestanden die Hartwasserstabilitätsprüfung nicht. Diese soll zeigen, ob Sommerscheibenreiniger in Verbindung mit sehr kalkhaltigem Wasser den Kalk lösen können. (sn)