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IAA-Rückblick: Zwischen Stromern und Superflitzern

23.09.2013 11:48 Uhr
Bundeskanzlerin Angela Merkel inspiziert mit Porsche-Chef Matthias Müller den Panamera S E-Hybrid-
© Foto: picture alliance / dpa

IAA, VDA, Neuheiten, Elektroauto, Sportwagen

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Mit rund 900.000 Besuchern ist die diesjährige IAA zu Ende gegangen. Bereits im Vorfeld meldete der veranstaltende Verband der Automobilindustrie (VDA) mit 1.100 Aussteller aus 35 Ländern hohe Ausstellerzahlen. Dabei tummelten sich auch dieses Jahr wieder massenhaft Neuheiten auf der größten Automesse der Welt.

Für alle, die es dieses Jahr nicht nach Frankfurt geschafft haben, oder nur einen Bruchteil der Modell sehen konnten ­– die IAA ist mit zehn Hallen plus Außengelände und Aktionshallen auch die weitläufigste Automesse weltweit ­ – hier ein kleiner Überblick zu den Highlights.

Elektro ist in

BMW geht mit dem Elektroauto volles Risiko. Milliarden haben die Münchner in neue Materialien und Fertigungstechniken investiert, um die Mauer aus Vorbehalten gegen die emissionsfreie Antriebstechnik einzureißen. Vor allem auf den Leichtbauansatz mit Karbon, Aluminium und Magnesium ist man stolz. Der 170 PS starke Viersitzer könnte so die Speerspitze eines E-Auto-Booms bilden – oder bei einem Flop das prominenteste Opfer der neuen Technik werden. Während der hochbauende Fünftürer eher technisch als optisch interessant ist, zeigte der parallel präsentierte Hybrid-Sportler i8 die ganz große Design-Show, inklusive Flügeltüren.

Volkswagen geht bei seiner Elektro-Offensive zwar relativ konservativ und technisch konventionell vor, könnte mit den Strom-Varianten von Golf und Up aber für Vertrauen bei der potentiellen Kundschaft sorgen. Denn auch bei der Elektromobilität agieren die Wolfsburger nach dem inoffiziellen Firmenmotto: Abwarten, bei Erfolg aufspringen und dann richtig abräumen. Auch am Stand der Wolfsburger zu bewundern war der optisch dynamisierte Golf-Plus-Nachfolger Golf Sportsvan. Ihm Konkurrenz machen der Skoda Rapid Spaceback und der Golf-Variant-Ableger Seat Leon ST.

Opel wartete mit dem Monza Concept auf. Der aggressiv gestaltete Zweitürer steht für das neue erwachte Selbstbewusstsein der Rüsselsheimer und gibt die Designlinie künftiger Modelle vor. Die Japaner von Lexus zeigten das kompakte Lexus Crossover Konzeptfahrzeug LF-NX. Damit testete Lexus die Publikumsreaktionen auf einen möglichen kompakten SUV. Angetrieben wird das Konzeptfahrzeug von einer auf SUV Belange angepassten neuen Variante des hocheffizienten Lexus Vollhybrid-Antriebs.

Kompakte Neuheiten

Bei den Kompakt-Klasse-Modellen feierte die neue Generation des 308 Premiere. Die Franzosen legen dort jegliche Exzentrik ab und präsentierten in Sachen Wertanmutung und Design-Eleganz ein schon fast deutsches Fahrzeug. Mazda hingegen schärft beim Mazda3 sein bislang durchaus erfolgreiches Profil als sportliche Alternative im Kompaktsegment – in optisch wirklich gelungener Form. Evolution statt Revolution auch bei Audi: Die Ingolstädter haben ihr A3 Cabrio für die Neuauflage zwar kräftig überarbeitet und unter anderem das Heck verlängert; dem Stoffdach und der Golf-Technik unterm Blech bleibt man aber treu. Die Studie Sport Quattro transportiert den Geist des legendären Allraders optisch und technisch in die Jetztzeit. Möglicherweise soll es von dem bärenstarken Hybridmodell mal eine Kleinserie geben.

Bei Daimler drehte sich auf der IAA alles um das Kompakt-SUV Mercedes GLA, das mit der von der A-Klasse bekannten, dezidiert sportlichen Optik im Revier von Audi Q3 und BMW X1 wildern soll. Wer im Luxus schwelgen möchte, der bekommt dazu bei der S-Klasse Gelegenheit – sowohl bei der neuen Generation der Luxuslimousine als auch beim edlen Coupé.

Flotte Flitzer

Edel ist es traditionsgemäß auch bei Porsche. Der frisch gekürte Nürburgring-Rekordmeisters 918 Spyder bietet zwei Elektromotoren sowie einen 4,6 Liter großen Achtzylinder – Systemleistung 887 PS. Bis 150 km/h geht es auf Wunsch sogar rein elektrisch, die Höchstgeschwindigkeit beträgt über 340 km/h. Beim 911 waltet kein Elektromotor, dafür zwei ladeluftgekühlte Turbos, die den 3,8 Liter Volumen fassenden Brennräumen Druck machen. Auch bei Ferrari gibt es Neues aus der Sportwagenschmiede: die verschärfte "Speciale"-Version des Sportwagens 458, inklusive aktiver Aerodynamik und 605 PS. (sp-x/bw)


IAA 2013 - Highlights

IAA 2013 - Highlights Bildergalerie

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