Im Bundesverkehrsministerium wird derzeit an neuen Klimaschutzzielen gearbeitet. Wie das Magazin "Focus" berichtet, liegt der Spitze des Hauses ein 20-seitiges Papier des neuen Staatssekretärs Matthias von Randow vor. Eine entscheidende Botschaft des Papiers laute: "Mut zur Ehrlichkeit – Mobilität wird teurer werden." Abgaseinsparen stehe an erster Stelle. So sollen der öffentliche Personennahverkehr bis 2030 und der komplette Stadtverkehr bis 2050 CO2-frei sein. Eine Ministeriums-Sprecherin sagte dazu, es gebe interne Überlegungen. Initiativen anderer europäischer Großstädte etwa mit Umweltzonen könnten dabei als Vorbild dienen, berichtet das Magazin weiter. Laut Zahlen des Umweltbundesamtes liegt der Anteil des Verkehrs bei den CO2-Emissionen in Deutschland bei 18 Prozent, davon entfallen 13 Prozent auf Pkw. Die bislang auf Lkw ab zwölf Tonnen Gesamtgewicht beschränkte Mautpflicht könnte nach Vorstellungen des Ministeriums künftig auf 3,5 Tonnen abgesenkt werden. Eine EU-Richtlinie sieht diese Möglichkeit ab 2012 vor. (dpa)
Klimaschutz: Verkehrsministerium diskutiert neuen Plan
"Mut zur Ehrlichkeit – Mobilität wird teurer werden", lautet die Botschaft eines internen Papiers