Der Servicekunde in der Vertragswerkstatt ist es in der Regel gewohnt, dass er von seinem Autohaus bei Bedarf eine Mobilitätslösung zur Verfügung gestellt bekommt. Der Werkstattersatzwagen ist hier mit 93 Prozent laut der aktuellen Ausgabe der Marktbefragung "pulsSchlag", welche von unserer Schwesterzeitschrift Autohaus erhoben wird, die Lösung Nummer eins als kurzfristiger Mobilitätsersatz für die Servicekunden.
Allerdings spielt der Hol- und Bring-Service mit 89 Prozent ebenfalls eine wichtige Bedeutung. Der Großteil der Händler organisiert die Ersatzwagen in Eigenregie. Nur sieben Prozent der Befragten überlassen das ausschließlich externen Partnern.
Auch Vermieter stellen Ersatzwagen
Vor allem die Vertreter von Premiummarken haben die Mobilitätssicherung an Externe abgegeben. Dabei kommen in erster Linie lokale und überregionale Autovermieter in Frage. Als Gründe dafür werden der geringere personelle Aufwand und Kostenargumente genannt. Mit diesem Konzept sind die Händler zu 93 Prozent (sehr) zufrieden.
Die Preise für das Ersatzauto unterscheiden sich sehr stark. Im Mittelwert haben wir 27 Euro als Tagesmiete ermittelt. Immerhin bieten 20 Prozent der befragten Händler diese Leistung kostenlos an. Größere Händler rufen in der Regel – aufgrund der Stadtlage – höhere Preise auf. Audi führt die Preisliste dabei mit 30 Euro an.
Werkstattersatzwagen für kleines Geld
Die kleineren Importfabrikate bieten diese Leistung zu 34 Prozent kostenlos an. In Summe sind Werkstattersatzwagen für "kleines Geld" zu haben.
Kein Wunder, dass 67 Prozent der befragten Händler angeben, dass diese Beträge subventioniert werden. Ein schlüssiges kostendeckendes Konzept gibt es für Mobilitätslösungen im Service damit nicht. (Ralph M. Meunzel)