Portable Navigationssysteme werden bei deutschen Autofahrern immer beliebter. Im vergangenen Jahr seien 400.000 nicht fest eingebaute Geräte verkauft worden und damit siebenmal mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Marktforschungsinstitut GfK in Nürnberg mit. In Westeuropa wurde sogar ein Anstieg um das Zehnfache auf etwa zwei Mio. Geräte registriert. Im Ländervergleich nimmt Großbritannien mit 670.000 verkauften Navis (plus 1.384 Prozent) den Spitzenplatz ein. Die positive Entwicklung ist der Untersuchung zufolge vor allem auf den Rückgang der Verkaufspreise zurückzuführen. Kostete ein mobiles Navigationsgerät in Deutschland im Jahr 2004 durchschnittlich 600 Euro, so bezahlt der Kunde derzeit im Schnitt 420 Euro. Der Einstiegspreis liege bei unter 200 Euro pro Gerät. Mehr als die Hälfte der Systeme werden im Elektronik-Fachhandel verkauft, knapp jedes fünfte Navigationsgerät in Computer- und Mobiltelefon-Geschäften. Jeweils 14 Prozent Marktanteil haben Warenhäuser / Versandunternehmen sowie spezialisierte Händler. Der Gesamtumsatz im so genannten "InCar-Electronics"-Bereich – dazu zählen Produkte wie Autoradios und -lautsprecher, Verstärker, CD-Wechsler, Multimedia- und Navigationssgeräte – sei im vergangenen Jahr um 29 Prozent auf 625 Mio. Euro gestiegen, hieß es weiter. Fast 200 Mio. Euro entfielen auf portable Navigationsgeräte. (rp)
Nachfrage nach portablen Navigationsgeräten steigt kräftig

GfK: Deutsche Autofahrer kauften im vergangenen Jahr 400.000 Geräte