Opel baut sein Programm im Fahrzeugleasing aus. Neu ist ab sofort das "FlexLease"-Modell, das den Handelspartnern mehr maßgeschneiderte Leasingangebote ermöglichen soll. Weiterer Vorteil: Die Autohäuser können ein mögliches Restwertrisiko auf den Rüsselsheimer Hersteller abwälzen.
"FlexLease" wurde gemeinsam mit dem konzerneigenen Finanzdienstleister Opel Financial Services entwickelt. Es bietet drei Optionen und ist auf die gesamte Modelpalette anwendbar – sowohl für gewerbliche als auch für private Kunden. Jürgen Keller, Vertriebschef Deutschland, betonte am Donnerstag die Flexibilität des neuen Angebots. "Bei jedem neu abgeschlossenen Kilometer-Leasingvertrag kann sich der Händler individuell für eine der drei verschiedenen Varianten entscheiden und sich so absichern."
Mal verkauft der Hänlder, mal Opel
Bei Variante eins nimmt das Opel-Autohaus das Fahrzeug wie bisher nach Ende der Laufzeit zum vertraglich festgehaltenen Restwert zurück und kümmert sich selbst um den Wiederverkauf. Bei der zweiten, nun neuen Option erwirbt der Händler den Wagen zum aktuell geltenden Marktwert gemäß Eurotax Schwacke und organisiert ebenfalls eigenständig das Remarketing.
Neu ist zudem die Möglichkeit, dass der Händler komplett auf den Rück- und Weiterverkauf des Fahrzeugs verzichtet. Dann übernimmt Opel die Vermarktung und damit auch das gesamte Restwertrisiko. Keller: "Trotzdem hält das Autohaus auch bei dieser Variante stets den Kundenkontakt, um beispielsweise ein Folgegeschäft abzuschließen."
Der Manager verspricht sich von FlexLease zusätzlichen Schwung für die Modelloffensive. Die Händler würden damit wettbewerbsfähiger. Das neue Angebot sei auch ein strategisches Langfristsignal an die Partnerbetriebe. "Leasing bekommt für uns in Zukunft einen deutlich höheren Stellenwert, denn hier sehen wir noch großes Potential", so Keller. (rp)