Der TÜV Süd hat einen Bericht der "Bild am Sonntag" (BamS) zurückgewiesen, wonach die ab 2009 geplante Biodieselbeimischung Automotoren schaden könne. In einer Pressemeldung stellte das Unternehmen klar, dass man sich gegenüber der "BamS" zwar zu möglichen Risikofaktoren geäußert habe. Diese bezögen sich aber auf Biodiesel-Beimischungen, die bei 30 Prozent liegen. Eine Quote von sieben Prozent, wie sie ab nächstem Jahr geplant ist, sei nach derzeitigem Kenntnisstand unproblematisch. Außerdem habe sich der befragte Mitarbeiter lediglich zu möglichen Auswirkungen auf Kraftstoffleitungssysteme geäußert, Konsequenzen für den Motor seien nicht thematisiert worden, erklärte der TÜV Süd. Die Zeitung hatte am Sonntag berichtet, der TÜV Süd warne vor möglichen Schäden durch die erhöhte Beimischung. Der Leiter der Abteilung Tank- und Kühlsysteme war mit den Worten zitiert worden: "Es gibt keine Garantie dafür, dass eine Erhöhung der Biodiesel-Beimischung auf sieben Prozent nicht zu mehr Ausfällen führen kann". Der Verband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) hat unterdessen vor einer erneuten Diskussion über Biodiesel gewarnt. Es gebe derzeit keine "belastbaren Fakten", die schon jetzt Sorgen bei den Fahrern von Diesel-Fahrzeugen auslösen könnten, so der ZDK in einer Pressemitteilung. Die jüngste Vergangenheit lehre am Beispiel der gestoppten zehnprozentigen Beimischung von Bioethanol (wir berichteten), dass belastbare technische Fakten unumgänglich seien. (msh)
TÜV Süd dementiert "Bild"-Bericht zu Biodiesel

Sprecher: Erhöhung der Beimischungsquote auf sieben Prozent ist unproblematisch.