Das Ruhrgebiet und die Region um Stuttgart waren im vergangenen Jahr besonders häufig von einer zu hohen Feinstaub-Belastung betroffen. Wie eine vorläufige Auswertung der Daten aus den Messnetzen der Länder und des Umweltbundesamts (UBA) ergab, überschritten die Feinstaub-Werte an insgesamt 34 Stationen in Deutschland die gesetzliche Grenze: Dort lag an mehr als 35 Tagen die Belastung oberhalb von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft. Allein elf dieser 34 Stationen liegen im Ruhrgebiet, sechs im Großraum Stuttgart. Wie im Jahr zuvor registrierte die Luft-Messstation Stuttgart Neckartor die meisten Tage mit mehr als 50 Mikrogramm (50 millionstel Gramm) Feinstaub pro Kubikmeter Luft (97 Tage), gefolgt von Stationen in Dortmund (81 Tage) und Cottbus (79 Tage). Im Vergleich zu den Vorjahren war die Feinstaub-Konzentration im Jahr 2007 eher gering. So lagen die Monatsmittelwerte im vergangenen Jahr überwiegend unter den Durchschnittswerten aus dem Zeitraum von 2000 bis 2006. UBA-Sprecher Martin Ittershagen führt den Rückgang auf die günstigen Wetterverhältnisse im Jahr 2007 zurück. "Ein milder Winter und der verregnete Sommer sorgten dafür, dass der Feinstaub unsere Gesundheit nicht ganz so stark belastete wie in den Vorjahren. Das kann schon bald wieder anders sein." Die vergleichsweise niedrigen Werte des vergangenen Jahres seien deshalb kein Grund zur Entwarnung. (dpa)
Feinstaub: Höchstwerte im Ruhrgebiet und rund um Stuttgart
Werte überschritten 2007 an insgesamt 34 Stationen in Deutschland die gesetzliche Grenze