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GTÜ-Batterietest: Start ohne Stress

05.11.2014 17:28 Uhr
Plus-Minus-Test: GTÜ hat überprüft, was die drei Batterietypen in Kompaktwagen leisten.

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Die GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung) informierte heute darüber, dass sie zehn Starterbatterien mit Kapazitäten zwischen 70 und 75 Amperestunden getestet hat. Und zwar solche, die drei Versionen, die in Kompaktwagen zum Einsatz kommen: klassische Blei-Säure Akkus sowie EFB- oder AGM-Technologie. Die beiden letzteren sind für moderne Autos etwa mit Start-Stopp-Automatik und Energierückgewinnung (Rekuperation) Pflicht, schreiben die Sachverständigen.

Zum Testsieger kürte die GTÜ bei den einfachen Starterbatterien die "Intact Premium Power" knapp vor der "Bosch S4 008". Beide erhielten ein "sehr empfehlenswert". Dahinter rangieren die "empfehlenswerten" "Varta Blue Dynamic" und "Moll M3 Plus K2". Die GTÜ-Rangfolge der für viele Start-Stopp-Modelle geeigneten EFB-Akkus (EFB = Enhanced Flooded Battery) führt die "sehr empfehlenswerte" "Moll Start/Stop EFB" vor den "empfehlenswerten" "Bosch EFB S5 E08" und "Banner Running Bull EFB" an. Die GTÜ-Prüfer vergaben in der höchsten Leistungsklasse dann noch  dreimal ein "sehr empfehlenswert" für die starken, aber teuren AGM-Batterien (AMG = Absorbent Glass Mat) "Varta Start-Stop Plus", "Intact Start-Stop-Power" und "Exide Micro Hybrid".

Klare Kaltstartsieger
Die Prüfer fassen das Testprocedere so zusammen: Sie haben Kapazitätsmessungen hinsichtlich Zyklenfestigkeit, nach Kaltstart und Tiefentladung durchgeführt sowie mögliche Kaltstarts bei minus 20 Grad Celsius simuliert. Bei letztgenannten Szenario lieferten erwartungsgemäß AGM-Akkus Topwerte, berichten die Tester. Die Batterien erreichten demnach ohne Probleme 35 Entladezyklen, definitionsgemäß jeweils bis zu einer Spannung von 10,5 Volt. Sie hielten außerdem gegenüber den klassischen Starterbatterien und den EFB-Modellen bis zur doppelten Anzahl an Kaltstarts aus und verkrafteten die Belastung der Tiefentladung deutlich länger. Das Fazit der Experten lautet daher: AGM-Akkus eignen sich bestens für Autos mit modernem Batteriemanagement und hohem Stromverbrauch. Überraschend hingegen fanden die Sachverständigen, dass zwischen konventionellen und EFB-Batterien geringere Leistungsunterschiede bestünden als gedacht.

Die GTÜ rät jedoch nicht zu einem AGM-Akku-Upgrade. So ist beim Wechsel auf AGM eine Vollladung der Akkus nicht immer gewährleistet, weil unterschiedliche Ladeschlussspannungen eine Rolle spielen können, betonen die Fachleute. Auch komme es auf den Einbauort der Energiespeicher an, weshalb auch beim Betrieb von Start-Stopp-Systemen nicht grundsätzlich AGM die bessere Wahl sei. Im Motorraum würden GTÜ die wärmeunempfindlichere EFB bevorzugen, weil das Vlies der AGM bei zu hohen Temperaturen leicht austrocknen kann. Deshalb sollte man bei Batterieersatz möglichst den gleichen Typ wieder einbauen, empfehlen die Testprofis. Die Autobauer sagen nichts anderes. (kak)

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