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Phev gehabt

02.03.2020 06:00 Uhr

Peugeot kann nun Plug-in-Hybrid. 3008 und 508 sind elektrifiziert. Der 508 ist der interessantere Teilzeitstromer der Franzosen - aus Dienstwagensicht.

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Es ist mittlerweile kein Geheimnis, dass Stromfahrzeuge an Beliebtheit gewinnen. Vor allem die Teilzeitstromer, die nach Norm wenigstens 40 Kilometer absolvieren müssen, damit der Fahrer in den Genuss der verringerten Dienstwagenbesteuerung rutscht, sind gefragter denn je. Und zack: Schon greifen beispielsweise 70 Prozent der Audi Q5-Kunden zum Plug-in-Hybrid (Phev) - ja, siebzig Prozent. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

User-Chooser-Liebling

Der Peugeot 508 Hybrid bietet sich ebenfalls für User-Chooser und Büropendler mit hin und wieder längeren Strecken an. Und ist gerade für diese Klientel der bessere fahrbare Untersatz als ein SUV mit Stromunterstützung. Zumindest dann, wenn Lademöglichkeiten (eine vom Elektriker gecheckte Steckdose reicht) im Büro und/ oder zuhause vorhanden sind, die Strecke nicht länger als die E-Reichweite ist und die Abrechnungsmodalitäten geregelt werden. Denn wird der PHEV nicht geladen (es dauert selbst bei altersschwachen Steckdosen nur sechs Stunden), profitiert lediglich der Dienstwagenfahrer, nicht aber seine Firma und schon gar nicht die Umwelt aufgrund des im Vergleich zum Benziner oft höheren Benzinverbrauchs.

Rund 50 Kilometer soll der 508 Hybrid elektrisch fahren können, um sich dann weitere 1,5 Liter Sprit auf 100 Kilometern zu gönnen. Dass die "Verbrauchsvorgabe" nur mit Akribie erreicht werden kann, ist bekannt. Bei unseren ersten zirka 150 Kilometer vermuten wir, dass sich der Benzinkonsum im Alltag bei rund vier Litern einpendeln könnte und ab Kilometer 101 - 200 und den folgenden ohne Stromnachladen auf rund sechs Liter im klassischen Hybridmodus ansteigt. Ein guter Wert, wenngleich auch sparsame Benziner mit ähnlichen Werten fahrbar sind.

Eingebaute Gedenksekunde

Das elektrische Gleiten gelingt im 508 bis 135 km/h. Darüber wird immer der Benziner zugeschaltet, selbst wenn der Akku randvoll ist. Wer sanft fährt, merkt vom Umschalten zwischen Batterie und Benzin nur wenig. Mit eingeschaltetem und klangstarkem Focal-Soundsystem eher gar nichts.

Lediglich im Gasfuß spürt man die elektrische Kraft. Einerseits durch den fülligen Antritt, der bei Volllast eine Gedenksekunde braucht, bis sich Achtgang-Automatik, Elektromotor (vorne) und Benziner einig sind, was passieren soll. In manchen Situationen schiebt der 508 sogar mehr als der Gasfuß verspricht, was ein ungewöhnliches und nicht unbedingt vertrauenerweckendes Gefühl auslöst. Der Frontantrieb ist mit den 225 PS nicht überfordert, solange es trocken ist. Bei Nässe wäre ein Allradler hilfreich.

Allrad kommt noch 2020

Der soll noch 2020 kommen. In Form des 508 Hybrid4. Diesen Antrieb hat bereits der 3008 Hybrid4 installiert und vertraut auf 300 kumulierte PS, die der 1.6 Turbo (181 PS), der vordere und der dann zusätzliche Heck-Elektromotor zusammen generieren. Eine Empfehlung ist der 508 Hybrid bereits - sofern die Infrastruktur des Nutzers passt. Ansonsten ist der Diesel die bessere Wahl - zumindest für Umwelt und Arbeitgeber. Ab 38.000 Euro gibt es den gut ausstaffierten 508 Hybrid in der Ausstattung Allure. LED-Scheinwerfer kosten 1.000 Euro, die Sitzheizung 224, Digitalradio 168 und das Handyladen via Induktivfunktion 126. Macht zusammen 39.500 Euro und kostet im Monat so viel wie ein "nackter" Peugeot 308.

Peugeot 508 Phev Allure

Preis ab: 37.900 EuroR4/1.598 | 133 kW/181 PS 360 Nm | 8,2 s | 240 km/hReichweite: 50 WLTP-KilometerElektromotor: 81 kW/110 PS Systemleistung 165 kW/225 PSBatteriekapazität: 11,5 kWh Ladezeit bei 3,7 kW (geprüfter Schukostecker): ca. 3 Std |Verbrauch: 1,5 S + 11,5 kWh auf den ersten 100 Kilometern/36 g/km 4.778 x 1.859 x 1.420 mm 530 - 1.780 lWartung: jährlich/30.000 kmGarantie: 2 Jahre und 8 Jahre/160.000 km auf AkkuAlle Preise netto zzgl. Umsatzsteuer

50 km

schafft der 508 Hybrid laut Peugeot. Auf unseren ersten Runden vermuten wir, dass bei 40 Schluss ist.

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