Chrysler hat sich mit dem italienischen Fiat-Konzern auf die Rahmenbedingungen für die angestrebte Allianz geeinigt. Die Vereinbarung habe die Unterstützung des US-Finanzministeriums, teilte Chrysler am Montag am Sitz in Auburn Hills (Michigan) mit. Das endgültige Abkommen stehe aber noch aus, stellte der US-Hersteller später klar. US-Präsident Barack Obama hatte zuvor weitere Unterstützung für Chrysler ausdrücklich von einer Partnerschaft mit Fiat abhängig gemacht, der Hersteller sei alleine nicht überlebensfähig (wir berichteten). Fiat-Chef Sergio bekräftigte den Willen zur Partnerschaft. "Ich danke Präsident Obama für seine Wertschätzung und seine Förderung des Zusammenschlusses von Chrysler und Fiat", sagte er laut einer Mitteilung. Die Allianz werde Chrysler helfen, sich finanziell zu erholen, und dazu beitragen, Arbeitsplätze in den USA zu sichern. "Wir sind überzeugt, dass die ökologische Technologie und die Palette an Automobilen mittlerer bis kleiner Größe des Fiat- Konzerns bei dem Wiederaufbau einer Vertrauensbeziehung zwischen Chrysler und den amerikanischen Konsumenten eine große Rolle spielen werden." Die Allianz werde Chrysler helfen, sich finanziell zu erholen und werde zudem dazu beitragen, Arbeitsplätze in den Vereinigten Staaten zu sichern, sagte Marchionne. Der deutsche Daimler-Konzern hält an der früheren Tochter Chrysler noch knapp 20 Prozent. Die Mehrheit hatte Daimler bereits 2007 an den US-Finanzinvestor Cerberus verkauft. Daimler will seinen Anteil so schnell wie möglich loswerden. Der Einstieg von Fiat soll Chrysler mit dringend benötigten kleinen Modellen und spritsparenden Technologien versorgen. Die Italiener erhoffen sich umgekehrt Zugang zum US-Markt. In einem ersten Schritt ist früheren Angaben zufolge eine Beteiligung von 35 Prozent geplant. (dpa)