Laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD, Mittwochsausgabe) haben zahlreiche japanische Autohersteller in den vergangenen zehn Jahren in 1,64 Mio. Fahrzeugen asbesthaltige Teile verbaut. So sei z.B. in Leitungen oder Luftkompressoren das giftige Material eingesetzt worden, obwohl die Firmen bereits 1989 zugesagt hätten, darauf zu verzichten. Der Verband der japanischen Automobilhersteller (JAMA) habe mitgeteilt, dass von den Teilen keine Gefahr für Menschen ausgehe, so dass auch kein Rückruf der betroffenen Fahrzeuge nötig sei, schreibt die Zeitung. Das Einatmen von Asbestfasern kann schlimmstenfalls Lungenkrebs verursachen. Die Verwendung des Materials ist deshalb seit 1993 in Deutschland verboten, in der EU allerdings erst seit diesem Jahr. In Japan dürfen ab 2008 endgültig keine Asbest-Teile mehr eingesetzt werden. (ng)