BMW schielt vorsichtig auf ein neues Fahrzeugsegment. Auf der Auto Show in Schanghai hat der weiß-blaue Autobauer erstmals die Studie eines viertürigen Sportcoupés im Gepäck. Der Concept CS genannte Entwurf soll die "Exklusivität eines Gran Turismo des Luxussegments und die Faszination eines Hochleistungssportwagens in sich vereinen". Ob das Fahrzeug in Serie gehen wird, ist noch nicht entschieden. BMW will erst die Reaktionen auf der Messe abwarten. Die Studie ist auf vier Passagiere ausgelegt. Charakteristisch für ihr Außendesign ist das Spiel mit konvex-konkaven Flächen und die flache Silhouette. Die Frontansicht wird dominiert von der langen Motorhaube, der große "BMW-Niere" und den weit in die Kotflügel gezogenen Scheinwerfer. Das Hinterteil ist dagegen sportwagentypisch breit und kurz. Das Fahrzeug misst zwar in der Länge 5,10 Meter, ist aber nur 1,37 Meter hoch. Gesteigert wird der gestreckte Eindruck vom 3,14 Meter langen Radstand. Die sportlich breite Spur wird durch ausgestellte Radhäuser, 21-Zoll-Leichtmetallräder und der nach hinten hin zunehmenden Karosseriebreite betont. Zu den technischen Details, die BMW für den Serieneinsatz testet, gehören neue Frontscheinwerfer mit LED-Rückprojektionstechnologie und äußerst schmale Heckleuchten. Innen kommen erstmals Bedienelemente aus Keramik sowie ein neu entwickeltes Metallgewebe in der Armaturentafel zum Einsatz. Wie Audi bei seiner SUV-Studie Cross Coupé Quattro, setzt auch BMW auf indirekte Ambiente-Beleuchtung und Klimatisierung. Die Münchner bedienen sich dabei bewusst eingesetzter Fugen zwischen den Konsolen. Ebenfalls neu ist das einstellbare Kragenelement der vier einzelnen Sportsitze. Motor aus der Rennabteilung Über einen möglichen Antrieb machte der Hersteller vorerst keine Angaben. Laut Peter Ratz, der die Entwicklung der Konzeptfahrzeuge innerhalb der BMW Group leitet, ist aber ein Motor aus der Rennabteilung denkbar: "Passen würde dort jeder unser Sportmotoren vom Sechs- bis zum Zehnzylinder." (rp/dpa)
BMW Concept CS
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