-- Anzeige --

Botschaft aus Britannien

02.11.2016 06:00 Uhr

Auf fünf Meter sieben vollwertige Sitze unterzubringen, schaffen nicht viele. Der Discovery zeigt auch in der imposanten Neuauflage, wie gut das gehen kann - technisch raffiniert und kräftig motorisiert.

-- Anzeige --

_ Die Kunst des Verkaufens liegt im Grad der Emotionalisierung - gerade wenn es sich um ein Auto handelt. Einige Hersteller schaffen diesen Brückenschlag zwischen Maschine und Mensch mit einem Testimonial - einem Markenbotschafter. Bei Land Rover ist das Produkt die Botschaft. Stark. Erfolgreich. Britisch. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass der finale Schleier über dem neuen Discovery am Vortrag des Pariser Autosalons in der britischen Botschaft in Paris fiel.

Gut wird besser

Wenn ab Frühjahr 2017 das knapp fünf Meter lange SUV vom Stapel geht, wird deutlich, dass sich das Flaggschiff erst wohl fühlt, wenn alle Mann an Bord sind. Und das heißt: sieben. Die Steuereinheit ist ein großes Zentraldisplay, wie es in der Klasse mittlerweile zum guten Ton dazugehört. Leichter zu handhaben war der Siebensitzer noch nie. Die Sitze können per Smartphone-App umgelegt, die Heckklappe per Fußbewegung geöffnet werden. Auch im Inneren weicht der Trubel der Entspanntheit - mit Beinfreiheit von gut 95 Zentimetern in der zweiten und 85 Zentimetern in der dritten Sitzreihe braucht es eigentlich keinen Kampf um die besten Plätze. Mit dem Septett an Bord bleiben 258 Liter Stauraum - sind nur Fahrer und Beifahrer auf Tour, können sie stattliche 2.406 Liter laden. Da der Brite gut eine halbe Tonne abgespeckt hat und nun nur knapp die Zwei-Tonnen-Klasse reißt, dürfte die Agilität zunehmen.

Den Komfort bestimmt serienmäßig die Stahlfederung - allerdings samt Einzelradaufhängung. Das Ultimo ist die elektronisch geregelte Luftfederung. Beim Parken senkt sich diese um 40 Millimeter und erleichtert das Entern des Hochbeiners. Stets auf Tour dabei sind Allradantrieb mit einer leichten Heckbetonung (42:58 Kraftverteilung) und die Achtstufenautomatik. Diese ist wahlweise an drei Diesel (180, 240 oder 258 PS) oder einen 340 PS starken Benziner gekoppelt. Der Benziner und der V6-Diesel sind gleich teuer. Rollwiderstandoptimiert reißt der kleinere Ingenium-Selbstzünder als 7 Aero knapp die 160-Gramm-CO2-Grenze.

Interview

Thomas Schmidt, Leiter JLR Fleet & Business, über den neuen Discovery

_ Was genau zeichnet den neuen Discovery für den Flotteneinsatz aus?Thomas Schmidt: Der Land Rover Discovery ist ein echter Full-Size-Geländewagen. Land Rover hat den Anspruch die größte Bandbreite an Fähigkeiten und die besten Geländeeigenschaften im Segment zu bieten und diesem Anspruch wird der neue Discovery voll und ganz gerecht. Er hat das von Land Rover patentierte Terrain-Response-System 2, das alle Fahrwerkssysteme auf den jeweiligen Untergrund von der normalen Straße, über Eis und Schnee bis hin zu großem Fels und Stein einstellt. Er bietet die Geländeuntersetzung, eine höhere Bodenfreiheit und Wattiefe als das bisherige Modell, eine hohe Anhängelast, eine Berganfahrhilfe und vieles mehr. Zudem bietet er noch mehr Variabilität, einen sehr großen Gepäckraum und die typischen vollwertigen sieben Sitze. Mit diesen Eigenschaften wird er Firmenwagenfahrer anziehen, die den Platz benötigen, die Zugkraft und auch die Geländeeigenschaften suchen._ Wie sehen die Erwartungen an das Flottenjahr 2017 und speziell an den Discovery aus?T. Schmidt: Wir erwarten natürlich eine rege Nachfrage für den neuen Discovery, der unseren Erwartungen nach einen gewerblichen Anteil von bis zu 40 Prozent, gemessen an der Gesamtverkaufszahl in 2017, tragen wird. Bedingt durch die steigende Attraktivität, Wettbewerbsfähigkeit und Ausweitung unseres Produktportfolios sind wir überzeugt, auch in 2017 gesunde Zuwachsraten im Flottengeschäft erzielen zu können. Allein im derzeitigen Vergleich (Januar bis September) zum Vorjahr konnten wir eine Steigerungsrate bei Jaguar von plus 139 Prozent und bei Land Rover von plus 18 Prozent verbuchen._ Welchen Einfluss hat das Wachstum auf die Netzstruktur von JLR in Deutschland?T. Schmidt: Wir haben mit unseren Händlern langfristig geplant. Sie investieren derzeit massiv in die Erweiterung und die Modernisierung ihrer Betriebe, so dass wir in 2017 ein flächendeckendes Netz von großen modernen Jaguar Land Rover Autohäusern haben werden. Sie werden dem Kunden vom ultimativen Jaguar Sportwagen, wie dem F-Type über den Goanywhere Land Rover Discovery, über klassische Automobile oder besondere Performance- oder Luxusautomobile sowie Gebrauchtwagen und Merchandising alles bieten können. Auch werden wir unsere auf Firmenkunden spezialisierten Schwerpunkthändler (Fleet Business Center) von 18 auf 25 erweitern. Wir haben heute insgesamt 110 Betriebe, wovon 65 auf Jaguar zurückfallen. Unser Ziel ist es, diese auf 130 Standorte, und davon mindestens 80 exklusive Jaguar Land Rover Betriebe, zu erweitern. rs

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.