Daimler fertigt künftig gemeinsam mit dem japanischen Kohlefaserspezialisten Toray Leichtbauteile für seine Autos. Die Komponenten sollen die Pkw der Marke Mercedes-Benz deutlich leichter machen und so den Spritverbrauch und die Emissionen senken. Die Serienfertigung werde 2012 beginnen, teilte das Unternehmen in Stuttgart mit. Später könnten die Teile bei Daimler auch in Nutzfahrzeuge eingebaut und an andere Unternehmen verkauft werden. Der Vertrag zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens wurde am Montag (24. Januar) unterzeichnet. Das Joint Venture mit Hauptsitz in Esslingen bei Stuttgart ist mit einem Kapital von 825.000 Euro ausgestattet. Toray hält 50,1 Prozent der Anteile, Daimler 44,9 Prozent und andere fünf Prozent. Die beiden Konzerne hatten ihre Zusammenarbeit schon im März 2010 mit einer Entwicklungspartnerschaft begründet. Karbonfasern sind dünne Fasern aus Kohlenstoff. Die Bauteile wiegen Unternehmensangaben zufolge bei gleicher Festigkeit bis zu 50 Prozent weniger als Stahlteile und sind 30 Prozent leichter als Aluminiumkomponenten. Auch andere Autobauer setzen auf diese Technologie. Der Münchner Konkurrent BMW arbeitet dabei mit seinem Partner SGL Group zusammen. (dpa)