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Detroit Auto Show 2016: Die wichtigsten Premieren

14.01.2016 09:43 Uhr
Detroit Auto Show 2016: Die wichtigsten Premieren
Die Mercedes E-Klasse zählt zu den Höhepunkten in Detroit
© Foto: Auto-Medienportal.Net / Manfred Zimmermann

In Detroit markiert den Start des Autojahrs. Und zeigt auch einige Trends, die uns in den kommenden Monaten begleiten wird. Vom Wettrüsten in der Businessklasse, der Rückkehr des Nippon-Sportwagen bis zur Renaissance der Spritschlucker.

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Von Holger Holzer/SP-X

Komfortable Limousinen, schicke Sportwagen und dicke SUV – die diesjährige Detroit Auto Show hatte zahlreiche Premieren zu bieten. Das sind die interessantesten Neuheiten:

Mercedes E-Klasse - der Platzhirsch: Über 13 Millionen Mal hat Mercedes sein Businessmodell bislang weltweit verkauft – und damit eine der erfolgreichsten Limousinen ihrer Art erfunden. Die neue Generation soll diese Stellung manifestieren und setzt dabei vor allem auf intelligente Technik. So verfügt die E-Klasse über mehr Autonomie als jedes andere Großserienmodell; auf Autobahnen etwa soll auch über lange Distanzen gar kein Eingriff des Menschen mehr nötig sein. Damit übertrumpft der Neue sogar die größere S-Klasse, der auch in Sachen Design und Ambiente nahe auf den Pelz gerückt wird. Bei den Motoren wird der Abstand allerdings zunächst gewahrt – zum Start im Frühjahr gibt es ausschließlich Vierzylinder.

Volvo S90 – der Herausforderer: Der schwedische E-Klasse-Konkurrent beschränkt sich wie auch alle anderen neuen Modelle der Marke auf Vierzylindermotoren – vor allem um den CO2-Ausstoß seiner Modelle zu drücken. Das Leistungsspektrum reicht dank doppelter Aufladung jedoch bis 320 PS. Langt das nicht, gibt es eine Plug-in-Hybridvariante, die mit Elektromotor-Unterstützung auf 400 PS kommt. Ob die Öko-Strategie in der Praxis aufgeht, bleibt abzuwarten. Klar ist aber, dass die Schweden ihre neue Design-Strategie gefunden haben. Wie schon das SUV XC90 findet auch die auf gleicher Plattform basierende Limousine ihren eigenen Stil zwischen eleganter Zurückhaltung und edler Detailarbeit. Zum Händler geht es Mitte des Jahres. Außer auf die E-Klasse trifft der Volvo auf weitere neue Businesslimousinen, darunter der Jaguar XF und Hyundais Edelmodell Genesis G90. Ende des Jahres zeigt sich dann auch der neue BMW 5er das erste Mal.  

Lexus LC 500 – die Überraschung: Mit dem Supersportwagen LFA, diversen Sportlimousinen und dem Mittelklassecoupé RC hat Lexus in der Vergangenheit peu à peu mehr Emotionalität in seine Modellpalette eingeführt. Nun rundet das Luxus-Coupé LC 500 die Neuausrichtung der einst eher biederen Marke ab. Mutiges Design, potenter V8-Antrieb (473 PS) und Beschleunigungswerte knapp unter Supersportwagen-Niveau machen den 2+2-Sitzer zum wohl begehrenswertesten Modell in der Geschichte der Marke. Allerdings werden nur wenige dem Sehnen nachgeben; auch weil unter 100.000 Euro wohl kaum was zu machen sein wird. Das gilt auch für den zweiten prominenten Neustarter unter den Japan-Sportlern, den Honda NSX, der ab Herbst für einen Boost des Marken-Images sorgen soll.

Ford F-150 Raptor: Die "Sportvariante" des Pick-up-Bestsellers steht stellvertretend für die neue Lust der Amerikaner an Größe und Leistung. Auch wenn die Politik weiter nach kleineren und sparsameren Autos ruft – die Bevölkerung kauft lieber überdimensionierte Spritschlucker wie den rund 500 PS starken Allrad-Pritschenwagen. Grund sind die niedrigen Kraftstoffpreise; umgerechnet 40 Cent zahlt man mancherorts für den Liter Benzin. Das hat nicht nur den Absatz von Pick-ups und SUV angekurbelt, sondern ganz allgemein die Pkw-Nachfrage in den USA. Fast 17,5 Millionen Autos wurden 2015 neu zugelassen – neuer Rekord.

Chevrolet Bolt – der Elektro-Hoffnungsträger: Zwischen all den großen Boliden ist der kleine Crossover fast verschwunden. Nach der Vorstellung auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas hält der Bolt nun in Detroit die Fahne der nachhaltigen Mobilität hoch. Ob er vor dem Hintergrund billigen Mineralöls seiner Mission nachkommen kann, die Elektromobilität in den USA in die Mitte der Gesellschaft zu tragen, ist fraglich. Geplant war, mit günstigen Preisen (30.000 Dollar nach Abzug staatlicher Subventionen) und ordentlicher Reichweite (320 Kilometer) auch Skeptiker an die Steckdose zu locken. Langfristig nicht nur in den USA, sondern möglicherweise auch als Opel-Modell in Deutschland.

Impressionen von der Messe gibt es in der Bildergalerie!

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