Die Nationale Plattform Elektromobilität kommt in ihren Bemühungen um eine Standardisierung wichtiger Komponenten voran. Beim Stecker hätten sich die deutschen Autohersteller schon auf ein Produkt des mittelständischen Unternehmens Mennekes aus dem Sauerland geeinigt, sagte Audi-Entwicklungschef Michael Dick der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (3. August). Zugleich äußerte sich der Manager optimistisch, auch die übrigen Hersteller in Europa mit ins Boot zu holen. Noch gebe es in Frankreich und Italien aber "leicht abweichende Vorstellungen". Eine Monopolstellung bedeute die getroffene Wahl nicht, sagte Dick. Die Konstruktion des Steckers solle komplett offengelegt werden, so dass auch andere Hersteller dieses Produkt anbieten könnten. Offen ist dem Audi-Manager zufolge dagegen noch, ob die Intelligenz zur Steuerung des Ladevorgangs Teil des Autos oder der Ladesäule sein soll. Während die Autoindustrie das Ladegerät als Teil der Ladesäule sieht, wollen die Stromkonzerne dies im Auto ansiedeln. Er kündigte an, dass binnen zwei Monaten eine gemeinsame Position gefunden werden solle. Die Batterien in den Autos dürften sich aber laut Dick auch künftig voneinander unterscheiden. Die Grundbausteine könne man zwar vereinheitlichen, die genaue Konzeption – etwa die Größe – hänge dann aber vom Fahrzeugkonzept ab und sei wichtig für den Wettbewerb. (dpa)