Erfahrungswerte
Fünf Mercedes-Benz Vito E-Cell verstärken derzeit im Großraum Stuttgart die DPD-Flotte.
Wenn der Großteil der Bundesbürger gewöhnlich schläft, „saugen“ sich die fünf E-Transporter den nötigen Strom: nachts. An eigenen Ladestationen, die für die Mercedes-Benz Vito E-Cell in den Niederlassungen Ludwigsburg und Wendlingen extra aufgestellt wurden.
Vier Jahre sollen die E-Transporter in der DPD-Flotte rollen und dabei jeweils rund 80.000 Kilometer herunterspulen. Einsatzorte: Ludwigsburg, Stuttgart, Wendlingen, Bietigheim-Bissingen und Kirchheim unter Teck.
„Als einer der führenden Paketdienstleister ist DPD der Umwelt in besonderem Maße verpflichtet“, führt Gerd Seber, als Sustainable Development Manager von DPD GeoPost verantwortlich für nachhaltige Entwicklung, aus. „Wir betreiben ein transportintensives Geschäft und suchen nach Wegen, die dabei entstehenden Emissionen zu reduzieren. Alternative Antriebe können dabei eine entscheidende Rolle spielen, wenn sie ihre Praxistauglichkeit unter Beweis stellen.“
Und genau darum geht es. Erste Erkennnis: Da die fünf Stromer verglichen mit herkömmlichen Zustellfahrzeugen über eine geringere Nutzlast und Reichweite verfügen, kommen sie nur in Innenstadtgebieten zum Einsatz. Ferner befinden sich – zweitens – nur Pakete für Privathaushalte im Laderaum. Der Grund: die verglichen mit Gewerbekunden geringeren Volumina.
Die im Test gesammelten Erfahrungen gehen laut dem Paketdienstleister direkt an Mercedes-Benz. pn
Ergänzungsmotor
Der 2,2-Liter-Selbstzünder mit 101 PS und 120 PS komplettiert die Boxer-Modellpalette.
Mehr Variantenreichtum kennzeichnet jetzt die Boxer-Palette von Peugeot – je nach Aufbau und Größe gönnte die Löwenmarke dem Transporter neue Triebwerke.
Demnach steht für den Boxer Kastenwagen 333 in den Ausführungen L1H1 (kurzer Radstand), L2H1 (mittlerer Radstand) sowie L2H2 (mittlerer Radstand mit Hochdach) nun der 2.2 HDi 100 (101 PS) zur Wahl. Als Normverbrauch gibt Peugeot für den L1H1 7,9 Liter im Schnitt an (CO2: 208 km/h). Preislich startet das Ganze bei 23.850 Euro.
Ferner können Fuhrparkverwalter jetzt die Boxer Fahrgestelle 435 L2 (Fahrgestell L2, mittlerer Radstand), Fahrgestell-Doppelkabine 335 L2 (mittlerer Radstand) und Pritschenwagen-Doppelkabine 435 L4 (langer Radstand mit Überhang) mit dem bekannten 2,2-Liter-HDi 120 mit 120 PS und 320 Nm ordern. Der Normverbrauch beim Fahrgestell 435 L2 2.2 HDi 120 soll 9,1 Liter (CO2: 240 g/km) betragen, der Preis startet bei 25.550 Euro.
Weitere Triebwerk-News von Peugeot: Den Boxer Kombi Standard 435 L2H2 (mittlerer Radstand mit Hochdach, Sechssitzer) finden Flottenchefs nun auch mit dem 157 PS starken 3.0 HDi FAP 160 in der Liste – zum Preis von mindestens 31.403 Euro. pn
In Kürze
Caddy-Konkurrent mit Stern
Einem Magazinbericht zufolge nimmt die Zusammenarbeit von Daimler und Renault in puncto Stadtlieferwagen langsam Gestalt an. Der Vaneo-Nachfolger und Caddy-Konkurrent, der auf dem Renault Kangoo basiert, soll offenbar 2012 zum Händler rollen – als Kasten und verglaste Kombi-Variante.
Ford: positiver Trend
Ford hat eigenen Angaben zufolge vergangenes Jahr im Nutzfahrzeug-Segment seinen Marktanteil auf 7,6 Prozent gesteigert – ein Plus von 0,6 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Wie die Kölner mitteilten, handelt es sich dabei um den höchsten Marktanteil seit 1998 (9,7 Prozent). 2010 entschieden sich die deutschen Kunden 32.918 Mal für ein Ford-Nutzfahrzeug, das sind 3.279 Einheiten mehr als 2009.
Aluca auf der ISH
Auf der ISH in Frankfurt (15. bis 19. März) zeigt Aluca spezielle Einrichtungsversionen für Sanitär-, Heizungs- und Klimainstallateure. Die zu 100 Prozent aus Aluminium gefertigten Lösungen sollen aufgrund des geringeren Gewichts eine größere Zuladung garantieren. Dies soll letztlich auch für eine „Reduktion des CO2-Ausstoßes“ sorgen, hieß es in einer Mitteilung.
VWN: Nutzfahrzeuge gefragt
Im Jahr 2010 hat Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) weltweit 435.600 leichte Nutzfahrzeuge abgesetzt – im Vergleich zu 2009 ein Plus von 22,8 Prozent (2009: 354.800 Fahrzeuge). Für den heimischen Markt weist die Statistik 115.000 Einheiten aus (2009: 123.700, –7,0 Prozent).
Mitsubishi: Bestseller L200
Wie Mitsubishi vermeldet hat, ist der L200 im Jahr 2010 mit 1.870 Neuzulassungen hierzulande der meistverkaufte Pick-up gewesen.