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Opel-Gerüchte: GM dementiert Verkaufspläne intern

15.06.2011 16:00 Uhr
Opel-Gerüchte: GM dementiert Verkaufspläne intern
Es gebe "derzeit weder Gespräche noch Kontakte mit anderen Herstellern über einen Verkauf", soll GM-Boss Dan Akerson dem Opel-Chef versichert haben.
© Foto: GM

Es gebe "derzeit weder Gespräche noch Kontakte mit anderen Herstellern über einen Verkauf", soll GM-Boss Dan Akerson dem Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke versichert haben.

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Hoffnung für rund 40.000 Opelaner in Europa: Zumindest intern hat die US-Mutter General Motors (GM) inzwischen Spekulationen um einen geplanten Verkauf der defizitären Tochter Opel zurückgewiesen. Unternehmenskreise bestätigten am Dienstag einen Bericht des "Handelsblatts", wonach GM-Boss Dan Akerson Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke in einem vertraulichen Telefonat zugesichert hat, dass "es derzeit weder Gespräche noch Kontakte mit anderen Herstellern über einen Verkauf" gebe. Einen Treueschwur für die Zukunft gab es nach dpa-Informationen aber nicht: Akerson hält sich für die Zukunft alle Optionen offen. Nach Medienberichten über angebliche Verkaufspläne hatte GM in der vergangenen Woche für Unruhe gesorgt (wir berichteten), weil der Konzern auf ein klares Dementi verzichtet hatte. Als mögliche Opel-Käufer werden vor allem chinesische Autobauer gehandelt, aber auch VW. Zu den möglichen Interessenten soll mit dem chinesischen Autobauer BAIC auch ein alter Bekannter gehören: BAIC hatte Opel vor zwei Jahren schon einmal übernehmen wollen. Die Chinesen waren aber nicht zum Zuge gekommen und im Bieterwettkampf frühzeitig ausgeschieden. Beobachter halten es auch jetzt für unwahrscheinlich, dass GM mit Opel sein technisches Wissen an einen Wettbewerber auf dem riesigen chinesischen Wachstumsmarkt verkaufen könnte. Bisher versperrt GM den Zugang Opels zu wichtigen Automärkten wie China, um den Kannibalismus unter mehreren Konzern-Marken zu verhindern. Hingegen drängt der Hersteller seit einiger Zeit mit der Marke Chevrolet nach Europa, dem Heimatmarkt Opels. Verkauf bei attraktivem Angebot? Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, Akerson und andere hochrangige GM-Manager seien bereit, Opel zu verkaufen, wenn es ein attraktives Angebot gebe. Das sei derzeit aber nicht der Fall. Allerdings ist Opel im Konzernverbund weiterhin vor allem wegen seines Entwicklungszentrums bedeutend. Opel-Modelle werden unter anderem Markenname auch außerhalb Europas verkauft, etwa das Flaggschiff Insignia als Buick Regal in Nordamerika. (dpa)

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