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Fahrbericht Cupra Ateca: Mainstream trifft Premium

29.04.2019 04:25 Uhr
Mit 221 kW/300 PS in 5,2 Sekunden von Null auf 100 km/h.
© Foto: Michael Blumenstein

Cupra nennt sich die neue Marke innerhalb des Seat-Universums. Mit dem Ateca haben die Sport-Spanier das bekannte Kompakt-SUV optisch geschärft und mit Zusatz-Power veredelt.

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Von Michael Blumenstein

Seat transferierte letztes Jahr die Sport-Endung "Cupra" in eine eigne Marke. Warum? Das weiß man nicht so genau. Hatte sich der Zusatz Cupra doch längst unter Freunden bezahlbarer Sportler breitgemacht und die Modelle waren etabliert. Seat meint, dass eine neue Marke guttut.

Aktuell ist die Strategie noch nicht stringent. Den Seat Leon gibt es weiterhin als Cupra-Variante, bis vielleicht nächstes Jahr der neue Cupra Leon folgen wird. So oder so werkelt im Bug des neuen Cupra Ateca  der Motor aus dem aktuellen Seat Leon Cupra. Alles klar? Egal, die Eckdaten beeindrucken: 5,2 Sekunden bis Tempo 100. Und erst bei 247 km/h gewinnt der Wind gegen die Krawall-PS.

Der Motor hat Wumms. Dennoch werden einige den Tritt in den Hintern vermissen. Denn Allrad, Otto-Partikelfilter, Doppelkupplung und Luxusausstattung sind wenig asketisch. Panoramadach und "elektrische" Heckklappe schrauben das Gewicht samt Stahl drumherum auf mehr als 1,7 Tonnen. Da relativieren sich 300 "Sport"-PS.


Cupra Ateca (2019)

Cupra Ateca (2019) Bildergalerie

Die besonders abgestimmte Progressivlenkung und die Fahrwerksauslegung sowie die Abstimmung des Doppelkupplungsgetriebes sind moderat sportlich. Über den erstaunlichen Restkomfort des um zehn Millimeter tiefer gelegten Adaptiv-Fahrwerks (DCC) in Kombination mit den 19-Zoll-245er-Walzen (Serie) freuen sich daher Alltagsfahrer, die auf Diesel pfeifen. Die wird es auch nicht stören, dass das DSG erstaunlich lange nach dem passenden Gang beim Kickdown sucht. Ist das Zahnradpaar gefunden, trompetet der Vierzylinder ausgewählte Begleitmusik aus der offensiv gestylten Vierrohr-Abgasanlage.

Verzichten sollte man auf die 2.264 Euro teuren Brembo-Bremsen. Vielmehr könnte das Geld in Schalensitze (1.875 Euro) "investiert" werden, die nicht nur optisch beeindrucken. Mit Alcantara überzogen fühlt sich das etwas zu hoch montierte Gestühl edel an. Das Interieur versprüht ansonsten wenig Cupra-Akzente, versöhnt dafür mit einfacher Bedienung und einer sauberen Materialauswahl.

Die Positionierung der Marke Cupra soll sich irgendwo zwischen "Mainstream und Premium" befinden. Mit dem Preis von mindestens 36.000 Euro stimmt das exakt; mit der Leistung ist man eher im Premiumsegment unterwegs und mit einem Kompakt-SUV bewegt man sich absolut im Mainstream. Läuft.

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