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Alles aus einer Hand

28.09.2012 12:02 Uhr

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Leasingumfrage | Welche Vorteile hat es für Fuhrparks, wenn sie die Versicherung als Full-Service-Modul über den Leasinggeber abschließen, statt ihre Flotte selbst bei einem Versicherer einzudecken?

— Selbermachen oder fremdvergeben? Vor dieser folgenschweren Entscheidung stehen viele Fuhrparkverantwortliche irgendwann einmal. Auch bei der Kfz-Haftpflichtversicherung und Kaskoeindeckung stellt sich diese Frage, wobei das „Selbermachen“ hier bedeutet, die benötigten Policen direkt bei einem Versicherer abzuschließen und das Schadenmanagement meist selbst in die Hand zu nehmen.

Entscheidet sich der Leasingnehmer, die Versicherung seiner Flottenfahrzeuge über ein entsprechendes Full-Service-Modul abzudecken, ist er in der Wahl des Versicherers zwar gebunden, dafür profitiert er aber von einer Reihe von Vorteilen.

Gern genommen | Versicherungsdienstleistungen scheinen im Full-Service-Leasing ein beliebtes Modul zu sein. Darauf lässt zumindest unsere Befragung der Leasinggesellschaften schließen. Denn für durchschnittlich gut 40 Prozent der Bestandsfahrzeuge der teilnehmenden Leasinggesellschaften, also inklusive der im Finanzleasing an Fuhrparkbetreiber überlassenen Fahrzeuge, wurde auch die Versicherungspolice über den Leasinggeber abgeschlossen. Die Mehrheit der befragten Gesellschaften (zwölf von 16) gibt zudem an, dass der Anteil an Kfz-Versicherungen in den letzten fünf Jahren gestiegen sei (siehe Tabelle „Kundenanteile“ auf Seite 88), teilweise sogar „stetig“ oder „deutlich“. Das größte Plus: 25 Prozent bei der Deutschen Leasing Fleet.

Feste Partner | Wer sich für die Full-Service-Variante entscheidet, muss mit einem Versicherungspartner des Leasinggebers vorliebnehmen. Das bedeutet aber nicht unbedingt eine Einschränkung, denn einige Leasinggesellschaften arbeiten mit allen namhaften deutschen Versicherern zusammen (siehe Tabelle „Partner“ auf Seite 88). Das Gros der teilnehmenden Leasinggeber kooperiert mit mindestens drei Partnern.

Gründe dafür | Die Leasinggesellschaften preisen günstige Tarife an, da sie als Großkunden einen guten Draht zu ihren Versicherungspartnern hätten. „Durch die teilweise langjährigen Kooperationen können wir besonders gute Konditionen aushandeln und diese an unsere Kunden weiterreichen“, sagt zum Beispiel Karsten Rösel, Geschäftsführer der ALD AutoLeasing D.

Ein Pro-Leasinggeber-Argument ist für sie ferner, dass Flottenbetreiber ihre Fahrzeuge über Stückprämien versichern können, eine Möglichkeit, die selbst für kleinere Fuhrparks bestehe, die sonst davon ausgeschlossen seien. Ein weiterer Vorteil ist das Fachwissen des Leasingpartners. LeasePlan Deutschland zum Beispiel hat seit 1978 mit der Versicherungsvermittlungsgesellschaft Maklerstatus. Diesen hat seit Dezember 2011 auch GE Capital –ASL Fleet Services inne (siehe Seite 23).

Leasinggeber können neutral – also losgelöst von Versicherungsprodukt und Anbieter – beraten. Und das zudem ganzheitlich. Denn sie kennen den gesamten Fuhrpark des Kunden mit all seinen Facetten.

Faktor Zeit | Auch Zeitersparnis kann ein wichtiger Grund sein, die Flottenversicherung an den Leasinggeber auszugliedern. Nicht zu unterschätzen ist auch der Vorzug, nur einen Ansprechpartner für sämtliche Belange zu haben: „Ein wesentlicher Vorteil für den Kunden ist, dass er mit Einschluss des Bausteins ,Versicherungen‘ alles aus einer Hand bekommt. Daraus ergeben sich kürzere Abstimmungswege und deutlich weniger Organisationsaufwand, da sich der Kunde nicht mit verschiedenen Anbietern rund um das Thema Fuhrparkmanagement beschäftigen muss“, sagt Gerhard Künne, Geschäftsführer der Volkswagen Leasing.

Zu tun gibt es viel im operativen Versicherungsmanagement: Da ist zum einen die ganz alltägliche Verwaltung: An- und Abmeldung von Fahrzeugen beim Versicherer, zum Ende des Versicherungsjahres die Prämienverhandlungen und ggf. ein Versicherungswechsel. Auch die Rechnungen wollen bearbeitet werden. Letzteres entfällt im Full-Service, denn es gibt eine zentrale Faktura für alle abgeschlossenen Leistungen.

Aufwendig ist ebenso das Schadenmanagement. Auch das übernimmt im Full-Service-Leasing mit Versicherungsmodul der Leasinggeber. Wenn es im Fuhrpark gekracht hat, übernimmt er für seine Kunden die Schadensabwicklung, betreut die Fahrer, kümmert sich um Ersatzmobilität, steuert beschädigte Fahrzeuge in sein Werkstattnetz ein und kann dem Kunden wertvolle Daten fürs Schadenreporting liefern. Die wiederum bilden die Basis für ein professionelles Riskmanagement. „Insbesondere die direkte Abwicklung von Versicherungsschäden durch die Leasinggesellschaft zwischen dem Dienstwagenfahrer, dem Unfallgegner und den beteiligten Versicherungen bringt erhebliche Ressourcengewinne in der Fuhrparkbetreuung des Kunden“, sagt auch Michael Velte, Geschäftsführer der Deutschen Leasing Fleet. | Mireille Pruvost

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