Die neue Komplettlösung namens "AlphaElectric", die neben Full-Service-Leasing der Stromer auch umfassende Beratung, die Beschaffung der richtigen Ladelösung und zentrale Abrechnung umfasst, soll es für Firmenkunden ganz einfach machen, Elektrofahrzeuge in den Fuhrpark zu integrieren. Als "erste All-Brand-Captive", wie sich Alphabet selbst bezeichnet, können alle am Markt verfügbaren Marken und Modelle geordert werden. Also nicht nur E-Mobile aus dem Hause BMW.
In drei Schritten zur E-Flotte
Drei Schritte sollen ins neue Zeitalter elektrisch angetriebener Flottenfahrzeuge führen: Zunächst analysiert Alphabet das Mobilitätsprofil des Kunden, um herauszufinden, welche Modelle am besten in seine Flotte passen. Zur Auswahl stehen reine Elektrofahrzeuge, Fahrzeuge mit Range Extender sowie Plug-in-Hybride. Im zweiten Schritt wird die jeweils optimale Ladeinfrastruktur ermittelt – von der einfachen Wallbox bis zum Schnellladesystem. "Es gibt nicht die richtige, sondern immer nur die individuell richtige Ladelösung", erklärte Uwe Hildinger, Leiter Vertrieb und Marketing bei Alphabet, bei der Pressevorstellung am Dienstag in München. Schließlich kann sich der Kunde ein individuelles Paket aus modularen Services von der Ladekarte über Schadenmanagement bis zur integrierten Ersatzmobilität für längere Strecken zusammenstellen. Der Mobilitätsdienstleister betreut den Fuhrpark von Anfang an bis zur Installation.
Durch ein Pilotprojekt mit dem Berliner Anbieter Hubject kann Alphabet seinen Kunden ab Mai dieses Jahres einen anbieterübergreifenden Zugang zur öffentlichen Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen. Die Nutzung der neuen E-Roaming-Plattform sei sicher, komfortabel und einfach: Der Fahrer lässt sich mit der App "AlphaGuide" die nächste Ladestation des Intercharge-Netzwerkes anzeigen und startet den Ladevorgang via Smartphone über einen QR-Code oder über eine RFID-Karte. Die Abrechnung – alle genutzten Leistungen werden auf einer Sammelrechnung erfasst - läuft über Alphabet.
Pilotkunde Voith Industrial Services
Nutzer der ersten Stunde ist Voith Industrial Services. Als Pilotkunde für AlphaElectric setzt der Industriespezialist und Zulieferer seit einigen Wochen zwei Peugeot i0n für Pendelverkehre zu einem nah gelegenen Kunden ein. Ein Renault Kangoo ZE wird in Kürze ausgeliefert. Die Mitarbeiter seien kurz nach dem Start begeistert: "Viele sind positiv überrascht, wie weit sie mit dem E-Fahrzeug kommen, und loben die Alltagstauglichkeit sowie das insgesamt recht agile Fahrverhalten", sagt Silke von Nolting, Head of Fleet Management bei Voith.
Zu den Erwartungen an das Geschäft mit Elektromobilität hält sich Alphabet bedeckt. Der Anteil an Stromern sei in Fuhrparks aktuell noch zu vernachlässigen. "Wir stehen am Anfang einer Entwicklung, und wir wollen von Anfang an mit dabei sein", sagte Marco Lessacher, Vorsitzender der Geschäftsführung.
Mehr zum Marktstart von AlphaElectric und zum Einsatz beim Pilotkunden Voith lesen Sie in der Mai-Ausgabe der Autoflotte. (mp)