Die Werkstattkette ATU will verstärkt Leasinggesellschaften als Kunden gewinnen. "ATU ist mit allen Leasinggesellschaften in Gesprächen, und im Laufe des Jahres wird es bestimmt noch den einen oder anderen Abschluss geben", sagte ATU-Geschäftsführer Karsten Engel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ, Donnerstagsausgabe). Mit ASL und Sixt habe die Kette bereits die ersten beiden Kunden in dieser Sparte gefunden. Engel taxierte den Anteil des Geschäfts mit Leasingfahrzeugen am Gesamtumsatz von 1,39 Mrd. Euro auf zuletzt etwas mehr als zwei Prozent. Unterdessen soll die Auslandsexpansion von ATU weitergehen. Im Jahr 2013 soll es 1.000 Filialen in sieben Ländern geben – derzeit sind es 600 Niederlassungen in fünf Ländern. In Kürze soll in der Schweiz die erste Werkstatt eröffnen. Das Unternehmen, dessen Ergebnis im vergangenen Jahr um zwölf Prozent gesunken war, leidet nach wie vor unter hohen Schulden. Als die amerikanische Beteiligungsgesellschaft KKR die Kette im Frühjahr 2004 für 1,45 Mrd. Euro übernommen hatte, wurde der Kauf zum größten Teil fremdfinanziert, berichtet die "FAZ". Mit dem Einstieg von KKR stieg der Verschuldung von ATU auf 965 Mio. Euro. Mit der Tilgung dieser Kredite kommen das Unternehmen gut voran, sagte Engel. Den aktuellen Stand bezifferte er auf 700 Mio. Euro. (pg)
ATU macht Leasinggesellschaften den Hof

Nach Sixt und ASL sollen in Kürze weitere Kunden hinzukommen / Werkstattkette will weiter expandieren