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Auslieferung nach Maß

27.11.2009 12:02 Uhr

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Auslieferung nach Maß

So wie Siemens die Servicefahrzeuge samt Einbauten wünscht, stattet und liefert Sixt Leasing sie in kürzester Zeit zum gewünschten Zeitpunkt bis an den Standort des Nutzers aus. Sauber zwischen allen Beteiligten abgestimmte und stark verschlankte Prozesse machen diesen Logistikservice möglich.

Just-in-time-Anlieferungen kennt man ja eigentlich primär aus der Automobilproduktion: Während ein Fahrzeug montiert wird, treffen zeitgleich die gerade benötigten Teile des Zulieferers ein. Dass es die Just-in-time-Logistik durchaus auch bei der Komplettierung und Auslieferung von Leasingfahrzeugen gibt, zeigt sich auf dem Firmengelände der ARS Altmann Automobillogistik im bayrischen Wolnzach. Dort durchlaufen die Neufahrzeuge der Sixt Leasing einen sowohl zeitlich als auch räumlich kurzen „Fertigungsparcours“ und werden mit allem ausgestattet, was der Leasingnehmer bestellt hat, bevor es dann vom zukünftigen Fahrer in einer beliebigen Vermietstation von Sixt gegen das Altfahrzeug ausgetauscht wird. „Wir haben ein klares Zeitfenster, das uns der Kunde vorgibt. Und in dem muss der Fahrzeugwechsel stattfinden“, sagt Hans-Peter Zurwesten, Vorstand Vertrieb der Sixt Leasing. Der Flottenriese Siemens ist der größte Nutzer dieser Logistikdienstleistung. Was der Großkunde wünscht, wird hier möglich gemacht – und das in kürzester Zeit. Insgesamt lässt Sixt Leasing hier eine Fahrzeuganzahl in vierstelliger Höhe pro Jahr für die Leasingkunden fertigstellen.

Die Servicefahrzeuge, die Siemens bei der Sixt Leasing bestellt, werden bei ARS Altmann für den zukünftigen Flotteneinsatz ausgerüstet. Derzeit sind dies die Opel-Modelle Corsa, Astra, Zafira, Combo und Vivano, die direkt ab Werk nach Wolnzach geliefert werden. „Innerhalb von 24 Stunden wissen wir von der Ankunft des Fahrzeugs und leiten es sofort in die Werkstatt weiter, um es kundenindividuell zu komplettieren“, sagt Sandra Röder-Petermann, Gruppenleiterin Logistik bei der Sixt Leasing. Die dafür benötigten Materialien werden auf Abruf dafür angeliefert – die Lieferanten sind in das Logistik-Konzept vertraglich eingebunden. Nach ein oder maximal zwei Wochen verlassen die zukünftigen Mitglieder der Siemens-Flotte, oft hundert und mehr Einheiten auf einmal, das Werkgelände wieder – wenn es pressiert, dann auch nach wenigen Tagen. Fertig ausgestattet mit allen Komponenten, die der Leasingnehmer geordert hat. Neben der Beklebung mit dem Siemens-Schriftzug, Navigationsgeräten und Freisprecheinrichtungen können dies bei den Transportern für die Monteure und Techniker zudem auch Rundumleuchten, Standheizungen, Regaleinbauten, Laptop-Arbeitsplätze, Gasflaschen für Schweißarbeiten und die dann aus Sicherheitsgründen notwendigen Boden-Dach-Lüfter sein. Keine Fahrzeuge und Standard-Einbauten von der Stange also, sondern je nach zukünftigem Einsatzzweck mit einem außergewöhnlich hohen Individualisierungsgrad. Das sieht auch Bernhard Mayr, Vertriebsleiter der ARS Altmann, so, der in 2008 allein am Standort Wolnzach auf rund 25.000 für den Flottenbetrieb ausgerüstete Fahrzeuge blicken kann: „In diesen Mengen und in dieser Komplexität arbeiten wir nur mit Sixt zusammen.“

Fahrzeuge sofort einsatzbereit

Sixt ist schon seit über fünf Jahren Leasing- und Mobilitätspartner von Siemens. Mit der Abwicklung ist der Großkunde sehr zufrieden. „Jeder Prozess entwickelt sich natürlich weiter und bedarf auch der einen oder anderen Anpassung – vor allem, wenn man so viele Jahre zusammenarbeitet“, sagt Reimund Neumärker, zuständig für Global Fleet Management Processes bei Siemens. Für ihn ist das Entscheidende, dass die Fahrzeuge bei der Übernahme gleich einsatzfähig sind und die Fahrer sofort durchstarten können. „Für uns ist wichtig, dass wir von unseren Leasinggesellschaften ein Sorglos-Paket bekommen. Das heißt, dass wir die Fahrzeuge zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort bereitgestellt bekommen, und zwar so, dass keine sonstigen Dienstleistungen mehr erforderlich sind“, sagt Neumärker.

Dass alle Ausstattungselemente in so kurzer Zeit zur Zufriedenheit des Kunden verbaut werden, liegt aber nicht nur an der Anlieferungslogistik, sondern auch an eingespielten Abläufen. So machen es Probeeinbauten beispielsweise von Standheizungen, Boden-Dach-Lüftern oder Navigationsgeräten und Freisprecheinrichtungen in neuen Modellen möglich, dass der Kunde im Vorfeld bei der Platzierung mitentscheiden kann und die Autos nach den genauen Absprachen schneller den Ausrüstungsprozess durchlaufen.

Bis die Fahrzeuge auf die Reise zum Leasingnehmer geschickt werden, verlassen sie das Gelände nicht. Auch die Erstinspektion, die Endabnahme, Reinigung und Vollbetankung wird bei ARS Altmann vorgenommen. Wenn die Fahrer sie dann in Empfang nehmen, haben sie laut Röder-Petermann nur zwischen zehn und 20 Kilometer auf dem Tacho. Bei gewöhnlichen Auslieferungen, wo das Fahrzeug vom Werk erst zum Händler und von dort zu den einzelnen Einbaupartnern befördert würde, hätte es im Fall von Siemens „schnell mehr als 100 Kilometer“ runter. „Von uns bekommt der Kunde wirklich ein Neufahrzeug“, sagt die Logistik-Expertin Röder-Petermann.

Auslieferung an der Vermietstation

Der Umstieg auf das neue Fahrzeug kostet den Siemens-Mitarbeiter nur eine halbe Stunde bis Stunde – inklusive der Rückgabe und Begutachtung des Rückläufers. Er kann für die Anlieferung die für ihn am günstigsten gelegene Vermietstation aus dem bundesweiten Sixt-Netz auswählen und ist dort von der Uhrzeit her flexibel: Den Wechsel vom alten auf den neuen Dienstwagen kann er in seinen Arbeitstag einbauen, wie es ihm am besten passt. Auch ein wichtiges Kriterium für Siemens, bei dem Sixt punktet. „Die Anforderung bei der Ausschreibung ist bei uns die bundesweite Bereitstellung der Fahrzeuge“, erläutert Neumärker. „Durch das Stationsnetz hat Sixt den großen Vorteil, dass wir die Fahrzeuge von Konstanz bis Rostock übernehmen können, wann und wo wir sie benötigen.“ Und wenn ab und an mal Änderungen erforderlich seien, könne der Mobilitätsdienstleister sehr flexibel darauf reagieren. „Wenn wir für ein Fahrzeug die Übergabe in München geplant haben und wir dann sagen, dass wir es in Hamburg benötigen, dann kann es relativ kurzfristig und ohne größere Probleme woanders bereitgestellt werden“, so Neumärker weiter. Dass die Sixt-Station auch die Einweisung des Fahrers und die Führerscheinkontrolle übernimmt, sind dann zwei fast nebensächliche Pluspunkte in dem bis ins letzte Detail ausgeklügelten Auslieferungskonzept.

Mireille Pruvost

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